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Schwarzwäldertorte im Glas, glutenfrei


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Seit Anfang dieser Woche gehöre ich auch zu den Im-Glas-back-Leuten. Nun bleibt abzuwarten ob es auch gut schmeckt, das backen ist mit ein paar ganz wenigen Anpassungen sehr leicht gelungen.

Doch gestern überlegte ich mir, ob man nicht auch Schwarzwäldertorte im Glas haben könnte und begab mich auf die Suche nach geeigneten Gläser. Fündig wurde ich im Brocki. die Gläser sind sicher älteren Datums, aber ohne Schrammen und intakt. Dazu hübsch und besitzen eine angenehme Oberweite, den man möchte ja den Kuchen nicht aus einem 2cm grossen Loch „usegrüble“. Tut mir leid, dazu gibt es grad kein deutsches Wort – doch änet der Grenze verstehet man das vielleicht auch so?

Als erstes bäckt man einen Biscuit, am besten auf dem grossen Backblech. Dem Biscuitteit 1,5 Essl Kakaopulver beimischen und das Mehl um ca. 20 gr reduzieren. Backen bei 180°C für 10 Minuten.

Wer schon Erfahrung hat mit dem Biscuitteig und nur die Zutaten braucht, hier kommen sie:

  • 6 Eigelb
  • 100 gr Zucker

schaumig rühren, bis die Masse hellgelb ist

  • 6 Eiweiss

zu Schnee schlagen, 1 Essl Zucker am Ende mitschlagen. Achtung: das Eiweiss nicht überschlagen, sonst wird der Teig zäh

  • 1,5 Essl Kakaopulver
  • 120gr glutenfreies Mehl, (z.B. Schär, Kuchen und Kekse Mischung)
  • 1 Essl Oel

alles vorsichtig mischen

vom gebackenen Teig Rondellen ausstechen, der Durchmesser sollte in etwa dem Glas entsprechen.

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Zuerst eine Biscuitrondelle hineinlegen. Die steifgeschlagene Sahne mit etwas Zucker versetzen und die erste Lage einfüllen. Wer möchte darf natürlich gerne den Biscuit mit etwas Kirsch tränken…

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In den Rahm/Sahne Kirschen legen. Darauf kommt vorsichtig die zweite Rondelle. Wieder Rahm drauf und zuoberst die Schokoladenspähne legen. Hübsch sieht auch aus, wenn sich eine Kirsche darauf ausruht.

Meine Teigmenge reicht für 6 solcher Gläser, heute habe ich aber nur drei davon gefüllt. Statt den Biscuitteig den Zwillingen Enten zu füttern habe ich ihn fertig ausgestochen und kann sie so locker einfrieren. Man müsste sie nicht mal gross auftauen lassen. Eine ideale Vorsorge für nächtliche Schoggigelüste sofern man auch den Rahm zu Hand hat…

Engadiner Nusstorte, Glutenfrei


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Dies ist meine absolute Lieblingstorte! Und die meines Mannes auch. Da wir netterweise fast gemeinsam Geburtstag haben, dieselbe Torte lieben und beide etwas abnehmen sollten, gibt es diese Torte einmal im Jahr mit Genuss zwischen oder an einem von unseren Geburstagen. Unsere zwei grossen Töchter wollen natürlich auch ihren Anteil, obwohl sie sonst nicht so auf Kuchen stehen (sollten sie auch nicht, das Zeug klebt immer so am Boden…)

Mürbteig

  • 3oo gr                   GF Panflor Mehl
  • 1 tl                          Salz
  • 2 Essl                    Zucker
  • 1 P                          Agar-Agar
  • 125 gr                    Margarine
  • 1                              Ei

Alle trockenen Zutaten mischen, die kalte Margarine mit einer Gabel hineindrücken, bis eine sehr krümelige Masse entsteht. Mit einem Mixer und Knethaken das Ei unterrühren, geht auch mit der Gabel zuerst, und von Hand kneten nachher bis ein glatter Teig entsteht. Wer kein Panflor zur Verfügung hat gehe ein bisschen anders vor:

  • Zucker, Margarine, 1 Ei und 2 Essl Wasser mit dem Mixer schön schaumig rühren. Agar-Agar, Salz und Mehl beigeben und stehen lassen. Bitte darauf achten, dass der Teig nicht zu trocken ist. Er muss mit Schär Mehl mindestens 10-15 Minuten quellen, er sollte sich dann so anfühlen wie weiche Knete. Klebt er noch ein wenig, etwas Mehl beifügen.

1/3 des Teiges auswallen, direkt auf einem Backpapier! Den Boden der Springform unterlegen und gleich schliessen. Der Rand braucht kein Papier. Restliches Papier an der Form entlang abschneiden. Auch auf einem Backpapier den Deckel auswallen mit einem weiteren drittel des Teiges. Hat man extra Böden kann man einen solchen unterlegen, Teigreste schön abschneiden und das ganze für eine halbe Stunde einfrieren.

Ein weiteres Drittel zu einer Wurst formen und am Rand entlang legen. Mit einer Gabel nach oben drücken, damit der Rand schön ausgedünnt und ein wenig in Form gedrückt wird. Es empfielt sich, zuerst den ganzen Rand auszulegen und erst am Schluss zu verschönern, nicht dass man zuwenig Teig hat und flicken muss. Vielleicht liegt es am glutenfreien Mehl, man muss den Boden nicht, wie mir in der Kochschule eingeimpft, mit einer Gabel einstechen. Er bäckt sich so gut ohne Blasen zu werfen.

Bei den kleinen Torten habe ich mir die Sache ein bisschen einfacher gemacht und etwa ø 14 cm grosse Rondellen ausgewallt. Mit einem Teigrädchen schön ausgestochen und in die Form gelegt. Zwischen Törtchenform und Teig ein viereckiges Stück Backpapier gelegt und fertig.

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Füllung

  • 150 gr                         Zucker

in einer hitzebeständigen Pfanne caramelisieren. Achtung: einfach flüssig werden lassen, nicht zu braun und ohne Kochwerkzeug.

  • 150 gr                         grob gehackte Baumnüsse oder Peacannüsse
  • 25   gr                          Mandelstifte
  • 2-3 Essl                     Honig
  • 2 dl                              Rahm

alles dem Zucker beifügen, etwas einkochen lassen und vor allem vor dem weitermachen abkühlen lassen!

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die vorbereiteten Torten mit der Füllung füllen. Mein Rezept reicht für eine grosse, ø 26 cm oder 4 kleine ø 12cm (von Tchibo, mit herausnehmbaren Tortenboden)

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oder hier die grosse, leider ist mir der Deckel beim Transfer gebrochen, doch die Torte sah trotzdem schön aus nach dem Backen. Die kleinen Deckel lassen sich auch ohne einfrieren gut balancieren und ohne grössere Unfälle platzieren.

Leider kann ich kein Bild zeigen mit gebackenem Innenteil. Denn Abends ist das Licht zu schlecht um zu fotografieren und am anderen Tag ist sie einfach weg…

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