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Die Lumpenprinzessin


Ratschlag ≠1023 wenn möglich Geburtstage so legen, dass sie nicht kollidieren mit einer grossen Backanlass wie Samichlaus…

oder sorg zumindest dafür dass der beste Ehemann von allen frei hat und die Party schmeisst:-)

7 Jahre sind sie also, die zwei Süssen, und heute fällt ihr Geburtstag nicht nur auf einen mit Sonnenschein gefüllten Tag sondern auch auf einen Schulfreien Nachmittag, wie es die Mittwoche schon immer waren hier in der Schweiz.

Und natürlich darf zu so einem Anlass die Torte nicht fehlen. Nur, heute ging eigentlich alles schief. Hier zuerst einmal das Ergebnis:

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Doch jetzt zähle ich mal auf was alles schief ging:

  • der erste Kuchen war einfach zu kurz, also buk ich noch einen
  • der hingegen war nicht durchgebacken – dies stellte ich 1h vor dem geplanten Essen statt
  • also höhlte ich den zweiten Kuchen aus, der den ich als zweiten gebacken hatte
  • stappelte die beiden aufeinander, immer noch zu kurz…
  • ..und jetzt, wie fülle ich auf? Keine Zeit mehr um einen dritten Kuchen zu backen!
  • Ach, da hab ich doch noch ein paar Kuchenanschnitte, etwas trocken, doch klein geschnitten und mit Buttercreme vermischt sollte es eventuell gehen
  • also drauf gepanscht – na geht doch, doch halt, die Haare noch ein wenig hochbinden. Eigentlich sollte man das wissen als Mädelsmama!
  • die etwas weiche Buttercreme draufgeschmiert, Kühlmöglichkeiten?
  • KEINE Kühlmöglichkeit, die Barbie ist einfach zu hoch für den Kühlschrank. Obwohl ich schon ein Tablar rausgenommen hatte.
  • also die weiche Buttercreme so lassen
  • Tja, und dann ging es erstaunlich gut. Der Fondant liess sich gut verarbeiten, als Rock umlegen, die Spitze brach nicht (bereits fertig und lag bereit) und sogar die Goldkugeln hafteten am Rock

Ende gut alles gut. Doch seht euch einfach mal die Bilder an…

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„Ich bestell kein Brot mehr bei dir“..


sagte die Kundin zu mir.

„der Arzt empfahl mir, vorerst glutenhaltige Sachen zu essen, damit eine ordentliche Diagnose gestellt werden kann.“

Dass ich eine Kundin weniger habe finde ich jetzt nicht tragisch. Traurig dagegen, dass ein Arzt jemand zu einer Diät verdonnert, ohne einen Blutest und/oder eine Biopsie gemacht zu haben. Und nun, Jahre später, wird sie (die Diagnose) in Frage gestellt. Zu Recht!

Oft sprechen mich Leute an und erzählen mir, dass sie so komisch Bauchweh haben wenn sie viel Brot und Pasta essen. Oder ihr Kind hat Bauchweh, und/oder Durchfall. Und dann fangen sie mal an glutenfrei zu essen, und ab und zu geht es ihnen tatsächlich besser.

Halt!

Bitte, bitte macht euch die Mühe und lasst euch testen. So richtig, nach Schulmedizin.

Hier findet man viele Informationen rund ums Thema Diagnose.

Natürlich backe ich auch Brot für jene mit einer Weizenallergie und Glutensensibilität. Und man muss mir kein Attest vorlegen dass ein Arzt eine saubere Diagnose gestellt. Ich bedaure nur jene, die auf Grund einer simplen Vermutung, mit der nicht ganz einfachen Diät leben müssen.

Mein Wochenende in Bilder


es gibt für alles ein erstes, auch für mich das Wochenende in Bilder darzustellen:-)

Samstagmorgen – Backtag. Wenn auch nur Ausnahmsweise. Grund war ein Auftrag für 60 Mini Cupcakes, Anlass dazu eine Babyshower. Am abend vorher kam noch eine dringende Bitte für 2 Sauerteigbrote, was ja fast gratis nebenher geht.

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shoppen mit Teenie, wusstet ihr dass HundM ganz bequeme Ledersessel in der Ankleide drin stehen hat? Weglaufen geht nicht, denn besagter Teenie möchte ja wissen ob es passt. Shoppen war ich mit der zweiten Tochter, die Älteste geht entweder mit Freundinnen oder allein…
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bügeln, muss halt sein wenn Hausfrau alles mögliche macht unter der Woche…

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gemütlicher Nachmittag! Gatte und meine Älteste spielen Siedler, die Kleinen basteln, und ich buk schnell ein paar Brownies. Geht echt schnell – etwa 30 Minuten, mit backen und Vorbereitungszeit!

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die Rotgoldene Mähne meiner Ältesten

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unser Junggemüse, das nächste Weihnachtsfest kommt bestimmt. Ob ich dann noch weiss wo die Laterne ist, keine Ahnung.

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eine Ära geht zu Ende


Bei mir geht vieles dem Ende zu. Ich muss nur noch:

  • 3 letzte Schultage (Personalmanagement)
  • 1,5 Bücher lesen, nur so ca 350 Seiten…
  • 2 Arbeiten schreiben
  • 8h im Cafe arbeiten

dann habe ich 40 Schultage und 2 Monate Praktikum geschafft. Damit könnte ich schon mal antreten um das Certifikat als Sozial Manager abzuholen. Achtung, für das Diplom müsste ich noch einiges mehr dazu tun. Es wäre aber schon mal ein Abschluss. Mal sehen ob ich auch den Rest schaffe. doch davon vielleicht ein anderes Mal.

40 Schultage (in 2,5 Jahren) und zwei Monate Vollzeitarbeit (verteilt auf 13 Monate) in einem Café klingt vielleicht nicht nach viel. Doch mein Mann und Töchter spotten manchmal: “ Mama, du hast ja noch einen kleinen Nebenjob..!“ Wie recht sie haben, denn da ist ja die kleine Bäckerei…Ah, ja, und noch etwas Familie…

Ich merke, wie nun diese Last anfängt wegzufallen und dabei fällt mir erst das Gewicht derer auf. Eigentlich seltsam, ich wusste schon dass es stressig war, und ich wenig Energie für anderes hatte, doch nun fällt mir auf, wie leicht mir wird beim Gedanken weniger machen zu müssen. Irgendwie beflügelnd.

Und so habe ich, während ich eigentlich meine 300+ Seiten lesen müsste, ausgemistet. Oder vielleicht liegt das einfach daran dass der Frühling naht, es schon laue Tage gibt (im Februar!!!) und die Sonne länger scheint? Entrümple dein Leben – das ist mein Motto. In der Küche sieht es leerer aus, das Reduit ist tatsächlich zu Fuss begehbar! Was während gefühlten Jahren nur noch mit sehr langen Armen, von der Tür aus, zu bedienen war. Irgendwie fühlt sich das toll an, gut, und so lässt es sich noch besser lesen. Als Belohnung für die 300+ Seiten winkt mir mein neues Buch, die grosse Tortenschule!

Ich versuche meine Pläne für die Zeit danach niedrig zu halten, mir Zeit freizuhalten die ich dann spontan füllen kann. Zum Beispiel einfach mal mit einer Freundin Kaffee trinken, mit Nachbarn quatschen, ohne dass ich gleich in Panik gerate weil meine innere Liste unglaublich lang und unersättlich ist.

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das Ende naht, und dann darf ich schmökern – oder vielleicht gar nachbacken…

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fast leer – ein Umstand der hier nur selten anzutreffen ist.

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und jetzt bräuchte ich jemand, der mir alles entsorgt was ich aus dem Reduit rausgeworfen habe!

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alle Backbleche an einem Ort! Beeindrucken, oder? Nun scheppert es weniger, weil ich muss nicht mehr auf den Knien rumrutschen um die Bleche ganz zuunterst zu suchen. Und, ich brauche definitiv nicht noch mehr Wähenbleche…

Frohe Festtage


Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Festtage! Mögen sie friedlich und gesegnet sein mit Begegnungen an Tisch oder sonstwo.

Und vor allem, möge euer glutenfreies Backen und Essen gelingen UND euren Vorstellungen entsprechen!

festliche Grüsse wünscht euch

Tessamo

Liebe Food Blogger


Ich lese gerne Blogs, und damit ich auch nichts verpasse suche ich Blogs nach Stichworten. Einige Stichworte sind zum Beispiel: nähen, Patchwork, Kinder, backen, Torte ect.

Und glutenfrei – natürlich!

Ich lese  dann spannende Rezepte, sehe tolle Bilder, vieles das mich persönlich inspiriert. Doch leider sehe ich auch Rezepte, die bei aller Mühe und schönen Bildern, noch schnell schnell auf glutenfrei gemacht werden. Meist sind es vegane Rezepte. Nichts gegen vegan, nur:

…nicht alles vegane ist auch glutenfrei! Also, bevor ihr ein Rezept auch mit glutenfrei tagt macht euch doch im Netz schlau, ob das wirklich stimmt was ihr schreibt. Unten ein paar Faux-pas die ich so gefunden habe.

  • Dinkelmehl
  • Semmelbrösel
  • Griess
  • Hartweizengriess

 

 

Danke

Gedankenlos


Meist bin ich mir sicher dass ich eine gute Mutter bin, und das Wohl meiner Kinder ganz vorne in meiner Prioritätenliste habe. Aber dann gibt es diese schrecklichen Momente. So wie letzthin, als wir unsere Älteste zufrieden und satt in ihrer Jungendgruppe wussten. Dachten wir.

Bis sie vor mir in der Küche stand und erwartungsvoll und hungrig in meine Töpfe kuckte. Oder besser auf das Blech Pommes das ich grad aus dem Ofen zog.

Doch – die hatte ich ich soeben mit einer Schaufel gewendet die zuvor die Chicken Nuggets in der Bratpfanne geküsst hatte. Die Pommes waren also nun ebenso kontaminiert und für sie nicht mehr essbar.

Saublöd war das! Das die Chicken Nuggets für die Kleinen nicht glutenfrei waren war nicht das Problem, aber bei den Pommes hätte sie wirklich gerne mitgegessen. Und mit einer sauberen Schaufel auch kein Problem gewesen…

Und heute legte ich das Stück Käse neben die Brezel, und hätte mir fast im gleichen Moment eine Ohrfeige geben können! Ich sollte es doch wirklich besser wissen. Nun ja, ich hab dann den Käse auf allen Seiten mit einem sauberen Messer abgeschnitten und so mümmelte sie den dann zufrieden, phew – gerettet:-)

Dann macht man sich halt so seine Gedanken. Wie wird es sein wenn meine Grosse nicht mehr Zuhause wohnt! Werde ich ihr dann auch bei einem Überraschungsbesuch einfach einen weiteren Teller auf den Tisch stellen können und halt ein paar Extra Nudeln dazu kochen? Oder habe ich dann nicht mehr alles im Haus um ihr einfach so eine Mahlzeit aus dem Ärmel schütteln zu können?

Gibt es hier welche Muttis die das schon erleben? Habt ihr Tipps für mich? Und ist anderen auch schon ein solcher Fauxpas passiert?

Schwarzwäldertorte, NICHT vegan:-)


Als ich vorhin mich so durch den Reader durch gescrollt habe ist mir aufgefallen, bei wievielten Beiträgen es nicht nur heisst: glutenfrei, sondern auch vegan. Irgendwie machen einige hier im Netz den Eindruck dass die zwei Begriffe aneinander gekoppelt sind.

Nicht für mich. Ich koche gerne mal vegetarisch, achte auf die Umwelt indem ich hauptsächlich Secondhand Sachen Einkauf für meine Ladies, benutze immer wieder mal einen Sonnenofen, kann meine Wäsche von Hand waschen und weiss dass ich auch ohne fliessendes Wasser und wenig Strom leben kann wenn es denn sein muss.

Vegan aber geht mir nicht auf. Ich sehe bei meiner Ältesten wie schwierig es immer wieder ist, wenn sie etwas nicht essen darf weil es Gluten drin hat, und das sich jemand dieses AusgeschlossenvomnormalenEssen freiwillig antut – unbegreiflich.

Also, gestern hatten wir Gäste. Ich liebe Gäste! Und wir haben grilliert, so mit allem drum und dran. Ja, auch Fleisch. Und ich hatte endlich wieder mal die Gelegenheit zu backen. Meine neuen Erkenntnisse was den Biscuit backen angeht werde ich nächstens mal „auf’s Papier“ sprich in den Blog bringen. Doch jetzt müsst ihr mich entschuldigen, ich geh dann mal nähen:-)

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Reisen, Österreich und Bayrischer Wald


Als 6-köpfige Familie reisen fühlt sich an wie wenn man einen riesigen Tross so langsam in Bewegung setzt. Um uns die Reise etwas einfacher zu machen mieteten wir uns dazu ein Auto, denn mit dem Zug hätten wir ungefähr denselben Betrag gezahlt, es wäre aber um einiges umständlicher geworden.

Die grossen Mädels packen inzwischen selbstständig, meistens frage ich nach um sicher zu gehen dass sie an alles denken – Zahnbürste, PJ und ähnliches geht manchmal einfach vergessen. Als erstes packen meine Mädels nämlich I-Pod, Händy, Kleider und schöne T-Shirts und natürlich verschiedene Handtaschen und genügend Schuhe.

Nebst dem Haus aufräumen, Katzenfutter besorgen damit die Nachbarin das Tierchen sachgemäss füttern kann, Kleider in allen Grössen und Farben in die entsprechende Koffer füllen, Sonnencreme, Mückensalbe und andere Medikamente besorgen, gehörte bei uns auch die Frage: welche Snacks und Lebensmittel brauchen wir für unsere Grosse…

Die ersten Tage verbrachten wir bei Freunden in der Nähe von Wien. Das gestaltete sich einfach, vor allem wenn man ein Auto zur Verfügung hat. Man nimmt ein bisschen was mit für die Reise, und kauft ergänzend ein ganz nach Menüplan der Gastfamilie. Inzwischen sind wir da schon viel entspannter und nehmen eigentlich nur wenig mit. Ist ja auch die Chance mal etwas anderes zu futtern wie im heimischen Dorf.

Mehr Kopfzerbrechen bietete das Hotel im Bayrischen Wald. Da wussten wir so gut wie nichts. Bei der Reservation hiess es lediglich: ja da müssen sie nach der Ankunft nachfragen…

Also Wien ist ja sooo schön! Wir sahen Schönbrunn, die Hofburg, die Ställe der spanischen Hofreitschule, das Sissimuseum, den Prater und das technische Museum – nicht schlecht für drei Tage, oder? Das Zusammensein mit unseren Freunden war natürlich auch sehr schön, schade nur dass zwischen ihnen und uns 11h reine Fahrtzeit liegen!

Nach drei vollen Tagen ging es dann weiter zu unserem nächsten Ort, dem bayrischen Wald ganz nah an der tschechischen Grenze. Bei unserer Ankunft führte uns unser erster Gang ins Restaurant zur Küchenchefin – und wurden sehr positiv überrascht. Nicht nur wusste sie genau wovon wir sprachen, sie konnte auch genaue Angaben machen zu den Inhaltsstoffen von Saucen und ähnlichem. Zum Frühstück und Mittagessen gab es GF Brötchen von Schär und beim Abendessen brieten sie ihr nach Bedarf eine Extrawurst – respektive eine Hähnchenbrust. Vom Buffet beim Abendessen konnte sie sich aber bei ganz vielem bedienen und konnte so normal mit uns essen. Auch die Anordnung war gut durchdacht, so befand sich das Brot – mit all seinen Krümeln – weit weg von Rührei und Speck (Frühstück) sowie den ägyptischen Fleischtöpfen, bildlich gesprochen:-)

Mich überrascht immer wieder wie auch ganz normale Betriebe sich auf Gäste mit Zöliakie einstellen, ohne gleich teuer sein zu müssen. Es sind Köche, die sich für Gäste einsetzen die etwas mühsamer zu befriedigen sind wie andere.

Wir konnten uns also so ganz entspannen und die Tage geniessen! Zwei Sprüche haben mich aber sehr amüsiert:

sie sehen gar nicht aus, als wenn sie eine 15 jährige Tochter haben!

ein etwas zweifelhaftes Kompliment – finde ich irgendwie – oder nicht? Das andere Mal sassen wir am Tisch, und die Bedienung fragte nach unseren Wünschen für die Getränke. Sie schaute in die Runde, und fragte:

sind das alles ihre Töchter? Ja, haben sie denn nichts anderes bestellt?

wir verneinten, etwas konsterniert, und sagten nur lau: Nö, wir sind glücklich über jede einzelne Tochter die wir bekamen!

Bild 1: Aussicht von unserem Turmfenster

Bild 2: ein freifliegender Papagei

Bild 3: ich muss mich doch weiterbilden und inspirieren:-)

Bild 4: Prater

Bild 5: eine Demo im Prater, leider blieb es mir und anderen verwehrt was eigentlich der Grund für die Demo war

Bild 6: Seitenansicht vom Schloss in dem unsere Freunde wohnen

Bild 7: Schachspielen im Schlosspark

Bild 8 und 9: Heidelbeeren pflücken im Bayerischen Wald

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Wenn einer eine Reise tut


kann es vorkommen dass Tochter einfach mitlatschen muss. Ist auch immer noch interessanter als wenn sie irgendwo deponiert würde, auf einer Parkbank oder ähnlichem. Und ich rechne ihr hoch an, dass sie, abgesehen von einigen etwas bissigen Bemerkungen, sich als guter Mitläufer erwies

Ich weiss ja nicht wie andere das so tun die auch 4 Kids haben – Einkaufstouren sind bei mir rar – und haben meist eine ganz enge Zeitmarge. Ha, aber11693965_10207306368242519_8724151875902287034_n manchmal…

winkt die Freiheit! So am letzten Dienstag. Ich hatte mich vom Liebsten und den zwei Jüngsten verabschiedet und nahm den Zug zu meiner Mutter, meine Älteste im Schlepptau. Unsere Ankunftszeit liess ich schlauerweise offen, schliesslich hat man dafür ja Handys dabei.

Ich wollte nämlich endlich mal in den Backladen in Zürich, auf halber Strecke zwischen uns und meiner Mutter. Geschickt lotste ich meine Tochter zu den blauen ÖV’s, fand den richtigen Bus, und stieg an der richtigen Haltestelle aus. Dann allerdings mussten wir etwas suchen. Und just als ich die gesuchte Strasse erspähte standen wir vor dem www.mr-mrsglutenfree.com. Völlig überraschend. Denn von diesem Laden hatte ich schon viel gehört, jedoch wirklich nicht gesucht weil keine Zeit.

Doch erst der Backladen! Leider war der sehr enttäuschend. Im  Shop findet man sehr viele Farbpasten, fertiger Fondant in allen möglichen Farben jedoch nur wenig Zubehör. Nachdem ich ein bisschen was eingekauft hatte zog es uns – oder besser mich zog jemand – weiter. Doch gleich musste ich erst meine Schuhe wechseln. Meine Füsse wollen nämlich neue Schuhe schön langsam einlaufen, sonst beschweren sie sich aufs Heftigste mit Blasen in allen Grössen.

Bevor wir aber ins blaue Tram konnten (Zuhause kennen wir nur Grüne) MUSSTEN wir noch in den glutenfreien Laden. Diesmal wanderte meine Älteste staunend durch den Laden und häufte ein Artikel nach dem anderen auf den Ladentisch während ich mit dem Inhaber fachsimpelte.

Hach, so ein Laden wäre ja traumhaft! Ich selber würde den Backbereich sehr ausbauen, mit einem kleinen Café, und viele Produkte die nicht nur Schar heissen anbieten.

Ich vergas die Zeit und beim schwatzen wurde mir sogar ein Job angeboten – als Tortenbäckerin!

Heimweh – Schweizer in Österreich?


So, wir fahren nach Wien! Und besuchen Freunde, ich freue mich schon sehr darauf. Unser Besuch im April, wo wir ein Cembalo zu unseren Freunden verfrachteten, hat mich gluschtig gemacht und nun fahren wir als ganze Familie. Gross und Klein. Auf meiner To-do Liste steht neben einem Besuch in Schönbrunn, dem Sisimuseum auch mindesten 7-8 Stunden stehen vor der Glaswand in der Backstube im Demel. Allerdings weiss ich noch nicht, wie ich das meiner Familie beibringe, vielleicht sende ich die Truppe in den Prater mit ganz vieeeeel Kleingeld. Und weiss jemand ob ich mir einen Barstuhl mitnehmen darf?Oder so ein Outddoor-Stuhl damit ich nicht etliches kürzer aus dem Real-Back-YouTube-Film herauskomme wie ich hineingehe?

Doch eigentlich wollte ich etwas ganz anderes fragen:

Gibt es hier Schweizer, denen ich eine Freude machen könnte mit glutenfreien Basler Leckerli und Magenbrot? Da ich mich in Wien so gut wie nicht auskenne müsste man etwas „dubbelisicheres“ ausmachen, wär ja schade wenn ich die Köstlichkeiten selber essen müsste oder sie wieder zurücknehmen.

150gr Leckerli 5€

200gr Magenbrot 7€

also meldet euch, teilt den Beitrag und sagt es euren Freunden mit Zöliakie!

wir feiern weiter


Heute feiert meine Älteste ihren 16. Geburtstag – obwohl der eigentlich noch gar nicht stattgefunden hat. Sie hat in den Sommerferien Geburtstag, wo die meisten in den Ferien sind. Und dieses Jahr feiert sie mal vorher, statt wie sonst hinterher. Ihre Feste sind in den letzten 5 Jahren etwas dürftig ausgefallen.

2009 – gerade umgezogen, und ich mit Zwillingen schwanger: ein ruhiges Fest mit Übernachtung, schön aber klein

2010 – mitten im Umzug, kleines Fest im Garten

2011 – im Umzug begriffen, sie nahm Reissaus und verlegte das Fest ins Minigolf in Begleitung vom Papa

2012 – OHNE UMZUG!!!!! Fest mit Übernachtung – es war schön!

2013 – Velofahrt zur Bowlingbahn im Nachbarland

2014 – Eisessen mit ein paar Freundinnen

und jetzt wollte ich wieder mal ein Fest haben für sie. Mit ganz viel Kreativität und Elan lädt sie dieses Jahr 14 Freunde und Freundinnen ein. Zusammen werden sie alles zusammen in der Küche backen und kochen. Essen werden sie dann auf der Wiese hinter dem Haus, mit einem Lagerfeuer. Hier ein Blick auf das Essen:

  • selbstgemachte Pizza
  • Schinkengipfeli
  • Gemüsestengeli mit Dip
  • Grillfleisch, Grilikäse und Gemüsespiesse
  • Chips
  • Cupcakes
  • Schoggimousse weiss und braun
  • Gummibärli und ähnliches
  • ect

mit ihren Freundinnnen übernachtet sie dann noch und zum Frühstück gibt es hauptsächlich Rösti und Spiegeleier. Einzig der Zopf ist die einzige Konzession:-)

Übrigens: das ganze Essen ist glutenfrei, ja auch die Pizza! Auf meine Frage meinte sie lakonisch:

„Mama, das sind meine Freunde und mein Fest – natürlich essen sie alle mit mir glutenfrei“

ein Dilemma


Bei uns wird geheiratet, in Massen. Irgendwie habe ich das Alter erreicht wo die Kinder von Freunden sich nun verheiraten und was tut Frau? Sie bäckt:-) Natürlich Cupcakes!

Und nun das Dilemma:

In unserer Küche gibt es kein Weizenmehl, ever! Nie! Auch wenn ich für das Kleingemüse (sprich Zwillinge) was für den Kindergarten backe – alles ist glutenfrei. Weil ich sonst meine Küche kontaminiere. Und es könnte ja sein, dass jemand davon profitieren könnte, der auch Zöliakie hat. Doch nun hat das OK (Organisationskomitee) Bedenken, dass wenn die Cupcakes glutenfrei sind, sie nicht gegessen werden. Also die Leute denken: Ah, glutenfrei, also esse ich nichts davon. Aber was ist, wenn jemand aus der Hochzeitsgesellschaft glutenfrei essen MUSS? Schliesslich weiss man nicht alles von jedem…

Wir haben uns nun nochmals zusammen gesetzt und sind zu folgendem Schluss gekommen:

  • 1/3 der Mini Cupcakes wird als gluten- (und Soja, Nuss, Lactose) -frei deklariert. Wer am Buffet bedient ist gut instruiert und es hat zudem noch ein paar Cupcakes, gut verpackt, gaaaanz weit weg von allem Weizen für jemanden der ganz ängstlich ist.
  • 2/3 der Mini Cupcakes sind im normalen Apero-Buffet. Ohne Deklaration, dennoch glutenfrei UND schmackhaft.

Ich merke einmal mehr wie ich dafür kämpfe ,dass mehr Glutenfreies in den Alltag kommt. Es macht mich traurig, wenn ich sehe wie meine Älteste nichts ausser Chips essen kann. Weil sich niemand die Mühe macht. Oder wenn, es nicht klar deklariert wird und dafür Sorge getragen wird, dass es nicht durch Brot kontaminiert wird.

Mein Traum? Bei jedem Apero eine Ecke, in der glutenfreies Essen vorhanden ist. Sei es bei einem Geschäftsessen, dem Kuchenstand in der Schule, einer Hochzeit, usw. Hier könnte ich die Liste fast endlos weiterführen.

noch mehr Fotos


So, weitere Fotos! Dabei habe ich meine Methode etwas verfeinert indem ich die Styroporplatte herausgenommen und ersetzt habe mit einem zerschnittenen Leintuch. Vielleicht hätte ich den Prozess mehr fotografieren müssen, leider nicht darauf geachtet. Nur kurz zur Erklärung:

  • Der Stoff wurde gut gebügelt mit Stärkespray
  • das obere Ende mit Klettverschluss versehen
  • das Gegenstück im Wäschesack angeklebt, damit der Stoff schön hängt

mit der Belichtung habe ich ein bisschen herum gespielt und tatsächlich schöne Resultate bekommen. Bin ganz stolz auf mich.

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das Brot habe ich dem Tiefkühler entnommen und den Basler Leckerli sieht man zum Glück nicht an, dass sie seit Weihnachten auf der Kommode in der Stube herumliegen. Abgepackt, also der Staub lag nur AUF dem Sack, trocken sind sie dennoch und nur noch als Foto-objekt gut:-)

Mitschnitts eines Telefongesprächs:


Hallo, ich hätte gerne XY gesprochen

Ja, Moment. Ich ruf sie.

längere Pause

Ja, was kann ich für sie tun?

Also, ich rufe an wegen dem Skilager nächster Woche, Klasse 8E. Sind sie die Köchin?

Ja

Also, meine Tochter hat Zöliakie

Ahhh, glutenunverträglichkeit! Kenn ich, hab ich auch

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! kurz sprachlos Ja, also ich wollte eigentlich fragen wie ich ihnen helfen kann damit meine Tochter gut versorgt ist

Ja, Teigwaren halt. Sonst, hm, also das Brot von Schär gibt es nicht im Dorf. Können sie ihr was mitgeben? Und vielleicht was zum Frühstück?

Ja, natürlich. Haben sie einen Toaster?

Leider nicht. Sagen sie doch ihrer Tochter, sie solle sich bei mir melden, bei soviel Kindern habe ich leider keine Zeit zu suchen.

Heute kam meine Tochter zurück – das Skilager war toll! Nicht nur wegen dem Essen, aber auch deshalb. Die Köchin hat ihr sogar GF Cornflakes besorgt zum Frühstück – obwohl sie ja so GF Haferpops dabei hatte. Für einmal war ich völlig beruhigt was ihr Essen anging, schade nur dass so etwas selten ist! Ansonsten kann sie nun Snowboardfahren und 5 Tage ohne Internet  auskommen:-)

Eier, Eier, Eier


Zum Glück sind wir keine Veganer, sonst müsste ich all die Eigelb fortschmeissen. Wobei ich vermutlich gar keine Eier verbacken täte, oder?

Heute gab es:

  • EigelbMilchQuetschkartoffelSalzFrischkäseEischnee-Gemisch in Paprika gebacken
  • geraffelte Zucchetti mit 2 Eigelb und Gewürzen als Bratlinge
  • das obengenannte Gemisch als eine Art Pancake gebacken in der Bratpfanne
  • Käse

zum Abendessen. In etwa waren es 8 Eigelb und 2 Eiweiss die ich so verwertet habe! Inzwischen habe ich schon weitere 4 Eigelb angesammelt…

Weiss ja nicht ob das so ersichtlich ist, ich bin mitten in der Weihnachtsbäckerei. Wenn jemand Ideen hat wie ich Eigelb zu etwas vernünftigem verarbeiten kann, nur zu!