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Fund auf dem Flohmarkt


Wir alle lieben den Flohmarkt, leider schaffen wir es aber nicht so oft hinzugehen. Heute aber hatten wir Zeit! Die Kleinen sind schon gross genug, dass sie es auch geniessen und ihren Spass daran haben. Sie haben es irgendwo noch nicht so drauf, dass man ja auch etwas haben wollen könnte und laufen zufrieden mit uns mit. Sehr angenehm! Das Einkaufen hat dann die mittlere Tochter übernommen. Sie hingegen hat vieles gefunden, was den kleinen Schwestern gefallen könnte. Unsere Ausbeute war:

  • ein Pferd (aus Plastik)
  • eine Dose mit irgendwelchen Comicfiguren
  • ein Feuerzeug in Form einer Pistole
  • eine Holzbox
  • 2 DVD’s
  • ein Mantel
  • ein Waffeleisen – neu!
  • ein Kleid
  • ect

So, gelesen? Ich habe eine neues Waffeleisen! Das Alte war echt doof, ich musste die Waffeln aus dem Eisen richtig gehend heraus kratzen. Als ich nun dieses brandneue Eisen der Firma Krupp sah musste ich einfach zugreifen. Ich habe das Teil sehr günstig erstanden. Schuld daran war sicher das  Mittag schon vorbei und der Wind eiskalt war. Den Verkäufern war abzuspüren, dass sie es eigentlich bevorzugt hätten, im Sonnenschein bei 25°C ihre Ware an lächelnde Käufern zu verkaufen.

Nun ja, das Glück war auf meiner Seite:-)

Meine Familie zog sich noch eine Pizza rein, während ich in der Stadt noch die restlichen Geschenke besorgte. Übrigens ganz ohne Flohmizeug, dem nahm sich meine Famile netterweise an und ging dann schon mal nach Hause.

Wieder Zuhause ging es erst mal ans aufräumen, Wäsche waschen (mit der Waschmaschine), Geschirrspüler mit Hilfe der Kleinen ausräumen, nochmals einkaufen für’s Wochenende. Hinterher Abendessen und anschliessend die Kleinen baden. Nachdem die Küche sauber war gings dann ans backen. Hehe, als ob ich heute noch nichts getan hätte. Doch manchmal darf man den Fluss der Energie nicht unterbrechen. Nun sind also die Vanillekipferl fertig gebacken in der Dose, im Kühlschrank wartet ein Zopfteig auf den Sonntag und den Waffelteig ist auch schon fertig. Fehlt nur noch das Eiweiss und das Backpulver. Alles glutenfrei natürlich!

Morgen gibts also bei uns heisse Waffeln zum Frühstück, hoffe ich. Hoffen deshalb, weil ich nicht weiss ob dies Eisen besser ist wie das alte.

Und, hätte ich jetzt fast vergessen, endlich ist nun die Kamera meiner Tochter am Netzgerät zum aufladen. Wenn alles gut geht gibts morgen Bilder. Vielleicht zeigen die Bilder aber auch nur einen Berg losgekratztes Waffelzeug, so krümeliges Zeug dass sehr unvorteilhaft aussieht. Ihr werdet’s ja sehen.

Gute Nacht!

 

etwas entmutigt…


Wäre gestern die Untertreibung des Jahres gewesen. Kurz vor 13 Uhr machte sich GG mit drei meiner Girls aus dem Staub, um mir eine ungestörte Verkaufszeit zu ermöglichen. Die Küche strahlte sauber, in meiner Verkaufsecke lagen Magenbrot, Linzertorte, Spitzbuben und Rüeblikuchen im Glas schön ausgestellt und der Tiefkühler gefüllt mit Pizzen und Schinkengipfeli.

Und dann sass ich, alleine. Zuerst las ich, später surften verbliebene Tochter und ich im Netz und suchten uns amüsante Clips auf Youtube. Irgendwann hörte der Regen auf. Und es kam immer noch niemand.

Ich wüsste ganz gern wo das Problem lag. Am Ort? dem Tag, Zeit? An mir? An meiner Ware?…

Um mich aufzuheitern, extra, besuchte ich nach Schluss der Verkaufszeit das Hauskonzert meiner Nachbarin. Zwei Cellos, wunderschön. Und GG kam zurück mit drei strahlenden Girls die im Laden mit dem orangen M Pommes und Eis gegessen hatten und bei Regen mit der Fähre zum Münster fuhren.

Heute ging es mir etwas besser damit und mir kam eine Geschichte in den Sinn. Von einem reichen Mann der einlud zur Hochzeit seines Sohnes. Als das Fest jedoch steigen sollte hatte alle eine Ausrede. „ich hab grad selber geheiratet, du wirst verstehen dass ich nicht kommen kann.“ -„Ich hab mir ein Pferd gekauft und muss das nun begutachten.“ Der Hausherr befahl dann seinen Dienern, alles einzuladen wen sie auf den Strassen sehen würden. Arme, Verkrüppelte, Lahme. Oder im heutigen Deutsch: Obdachlose, Hartz4 Empfänger, Behinderte.

Man findet diese Geschichte in der Bibel, Matthäus 22, 1-14. doch keine Angst – ich predige nicht!

Einen Teil der Ware habe ich bereits verschenkt.

Und wenn mir jemand Ideen hat wie es besser laufen könnte nur zu. Ich möchte hören. Und lernen.