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Immer erreichbar?


Zugegeben, ich habe schon mehr Beiträge gepostet wie in der letzten Zeit. Das hat mehrere Gründe:

  • ich koche immer etwa dasselbe, und dessen Rezepte stehen schon hier…
  • mit meiner Älteste läuft es wirklich gut. Sie achtet auf ihr Essen, passt auf, liest und fragt nach und ist wenn sie nicht grad für Mathe und Französisch büffeln muss glücklich und zufrieden
  • mich beschäftigen grad andere Themen wie: nähen aus recycling Material oder wie bändige ich unser doppeltes Lottchen oder was um Himmels Willen koche ich meiner Meute zum Abendessen oder ich räume/male/putze in unserem schnuckeligen Haus…

Seit drei Wochen besucht unser doppeltes Lottchen den Kindergarten und mir eröffnet sich eine neue Welt. Ich geniesse es, in Ruhe mitten am Vormittag Kaffee zu trinken und mir eine extra Zeit mit Facebook und/oder Pinterest dabei zu gönnen. Ich geniesse es, das Haus ordentlicher zu gestalten und zu sehen wie es länger sauber bleibt wie bis anhin. Ich geniesse es, in aller Ruhe GANZALLEINE einkaufen zu gehen. Ich geniesse es, mal in Ruhe nähen zu können ohne ständig von der Nähmaschine weg zu rennen weil grad jemand fürchterlich schreit. Ich geniesse die Stille im Haus und ich habe es doch tatsächlich geschafft in 2 Cafés reinzusitzen die ich bis anhin nur von aussen kannte.

Leider hat auch mein Tag nur 24h und so bleibt trotz mehr Zeit immer noch vieles unerledigt.

Heute, nachdem ich in aller Ruhe einkaufen war, beide Menus für heute geplant und bereits besorgt habe klingelt das Telefon – meine Älteste:

„Mama? was machst du zum Mittagessen? … Weil, wir kommen ja heute und meine Freundin die mag kein Fleisch ….Nein, bitte kein Brot mit Käse und Schinken!…Könntest du nicht etwas kochen für uns, zum Beispiel diese Teigwaren mit Käsesauce? …ach, bitte, du hast doch jetzt Zeit! …. wir haben ja eine Lektion später aus, so hättest du doch Zeit und könntest uns etwas kochen nachdem die anderen (Ihre Schwestern!!!) schon gegessen haben?…Mama, bitte!…also ich verlasse mich drauf, okey?

Mama Hotel nennt sich dieses Phänomen, oder? Versprochen habe ich nichts am Telefon, mal sehen was noch passiert…

hin- und hergerissen…


ob ich jetzt nähen oder backen soll. Irgendwie wurde daraus ein Zwischending, doch seht selber:-)

 

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ein Znünibeutel, hier noch mehr Bilder. Plastifrei ist es nicht, nun hat sie aber einen Beutel der mal gross oder klein gemacht werden kann und wir brauchen hoffentlich weniger Wegwerfplastiksäckchen wie bis anhin. Das ist ein recht gut gelungenes erster Versuch. Ich wusste nämlich nicht, ob meine Tochter so etwas mit zur Schule nehmen würde. Sie meinte letztin zu Papa: “ ich wünschte Mami würde mehr normal sein, statt Waschpulver und Geschirrspüler selber machen und farbige Wände streichen… (dazu gebe ich jetzt keinen Kommentar, sondern lasse es einfach so stehen, humpf). Wer mehr wissen will hüpfe doch auf meinen anderen Blog, sewingfortwins auf WordPress rüber 🙂

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ich glaub ich nenn ihn Fridolin


Letzthin habe ich in einer Familiensendung gesehen, wie da ein Sauerteig, verlorengegangen in der Bahn, Hermann genannt wurde. Zumindest nehme ich mal an es handelte sich um einen Sauerteig. Denn die Schüssel musste immer schön im Warmen stehen.

Deshalb habe ich nun meinen auch getauft, auf Fridolin!

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Heute gabs Mohnschnecken, mit Fridolins Hilfe, und meine Älteste meinte gar: Also, das ist das erste Mal das mir deine Schnecken schmecken, Mama! Weiss grad nicht wie ich solche Sätze von ihr einordnen soll. Schmecken sie tatsächlich so gut, oder hat sie inzwischen den Vergleich ganz verloren und ist gnädiger geworden?

WICHTIG: beim Sauerteig fängt man ja mit der Flüssigkeit an, deshalb messe ich die, und weiss meist nicht so genau wieviel Mehl im Teig drin ist. Im Schnitt brauche ich für 4dl Flüssigkeit 400-500gr Mehl.

Am Vorabend habe ich 3 dl warmes Wasser mit 1 Essl Sauerteig vermischt und soviel Mehl zugegeben bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Die Schüssel gut abdecken und über Nacht stehen lassen. Als erstes jetzt 1-2 Essl Sauerteig wegnehmen und das Glas wieder in den Kühlschrank stellen.

Am Morgen 3 Essl Zucker, 1 tl Salz, 125 gr zimmerwarme Margarine und glutenfreies Mehl zu einem Teig verarbeiten. Ich nehme dazu nun den Mixer, sonst wird es ein bisschen schwierig mit der Margarine darunterziehen. Der Teig ist dann gut, wenn er bei der Stupfprobe – Finger reinstecken – sich nicht mehr klebrig anfühlt. Den Teig auf viel Mehl auswallen, den Mohn mit einem Teighörnchen gleichmässig aufstreichen und mit der kurzen Seite aufrollen. So entstehen zwar weniger Schnecken, dafür sind sie dicker…

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Eier verwerten


Ich bin auf FB, und finde da immer wieder spannendes und interessantes Zeug. Unter anderem, wie man mittels einer Flasche Eier trennen kann. Das MUSSTE ich ausprobieren! Leider hat es bei mir nicht so gut funktioniert und da hatte ich nun 3 aufgeschlagene Eier mit zerbochenen Dotter die man irgendwie vewerten sollte. Waffeln ging nicht, denn da müsste ich die Eier ja trennen…

Freitags gabs Fisch, paniert. Also schon mal ein Ei weg. Mit dem Rest gabs gestern ein Omelett, und zwar ohne Milch, das Lieblingsomelett meiner Ältesten. sie hat diese Art von einer lieben Freundin von mir gelernt und so heissen sie bei uns: Mary’s Eieromelett. Die Eier nur etwas schaumig schlagen, etwas Salz und Pfeffer und ab in die Pfanne.

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Wenn Unerledigtes schwer drückt…


Dieser Beitrag hat nichts mit Zöliakie und glutenfreien Rezepten zu tun. Vielleicht ist es auch nur ein ganz normaler Neujahrsblues, ich weiss es nicht. Ich spreche von den unerledigten Sachen die mir immer im falschen Moment in den Sinn kommen. Beim duschen, unterwegs beim einkaufen, während ich die Spaghetti abgiesse, die Wäsche aufhänge – ich bin sicher ihr habt das auch schon erlebt.

Ich mag Listen schreiben, und erledigtes dick durchstreichen, so setzte ich mich gestern hin und schrieb aus dem Bauch heraus die 4 drängensten Versprechungen/Aufträge/Vorsätze:

  • Tel Frauenarzt, zum jährlichen Check-up (längst überfällig, die Zwillis sind jetzt 4 geworden und das letzte Mal war ich zur Nachkontrolle nach der Geburt…)
  • Tel wegen Fragen zu meiner Homepage, weiss aber grad nicht wen fragen/telefonieren.
  • Gutschein für meine treuen Kunden kreiren
  • Paket bei Grenzpaketstelle abholen, liegt da schon seit der Vorweihnachtszeit. Vermutlich das Weihnachtsgeschenk für unsere Zweitälteste von ihrer Patin.

Schon erstaunlich was für Empfindungen hochkommen, wenn man diese Dinge geschrieben vor sich sieht. Schnell wurde mir auch klar, weshalb ich alles auf die lange Bank schiebe. Denn es sind alles Aufgaben, die ich mit den Kleinen um mich rum schlecht erledigen kann. Statt dessen beschäftige ich mich mit dem ewigen Schnee des Mount Textil und dem immer wieder dreckig werdendem Geschirr. Auch verlangen meine Kinder seltsamerweise mindestens 2x täglich eine Mahlzeit, Schuhe türmen sich im Eingangsbereich und der leere Kühlschrank fordert neue Füllmengen. Dies kann ich gut mit den Kleinen tun, obwohl, wenn gleich alle in der Küche helfen wollen geht mir schon mal die Arbeit aus. Arbeit, die 4Jährige schon erledigen können, meine ich.

30 Minuten später hatte ich einen Termin bei der Frauenärztin. In der Mittagspause den Gutschein mit dem Word estellt (Abends per Mail versendet) und Göga holte auf dem Heimweg das Paket ab. Offen hatten die offiziell nicht mehr, doch morgens gleich nach dem Telefonat mit der Arztsekretärin fand ich mittels eines  weiteren Anrufs heraus, dass sie schon mal individuelle Abholzeiten bei Grenzpaket.de möglich machen. Blieb also nur 1 Frage offen.

eine gute Bilanz! Und heute startete der Tag ganz anders wie gestern! Naja, die Kleinen schliefen auch wieder mal ein wenig länger, sonst sässe ich nicht jetzt schon am Computer. Nun nehme ich die nächsten 4 in Angriff:

  • immer noch die Fragen zur Website
  • 2 Jupe flicken
  • Hosentasche von Hüpfknete befreien solange die Hose noch passt
  • Termin beim Zahnarzt……..oder nein doch nicht…….

In diesem Sinne wünsche ich einen guten Tag:-)

Fund auf dem Flohmarkt


Wir alle lieben den Flohmarkt, leider schaffen wir es aber nicht so oft hinzugehen. Heute aber hatten wir Zeit! Die Kleinen sind schon gross genug, dass sie es auch geniessen und ihren Spass daran haben. Sie haben es irgendwo noch nicht so drauf, dass man ja auch etwas haben wollen könnte und laufen zufrieden mit uns mit. Sehr angenehm! Das Einkaufen hat dann die mittlere Tochter übernommen. Sie hingegen hat vieles gefunden, was den kleinen Schwestern gefallen könnte. Unsere Ausbeute war:

  • ein Pferd (aus Plastik)
  • eine Dose mit irgendwelchen Comicfiguren
  • ein Feuerzeug in Form einer Pistole
  • eine Holzbox
  • 2 DVD’s
  • ein Mantel
  • ein Waffeleisen – neu!
  • ein Kleid
  • ect

So, gelesen? Ich habe eine neues Waffeleisen! Das Alte war echt doof, ich musste die Waffeln aus dem Eisen richtig gehend heraus kratzen. Als ich nun dieses brandneue Eisen der Firma Krupp sah musste ich einfach zugreifen. Ich habe das Teil sehr günstig erstanden. Schuld daran war sicher das  Mittag schon vorbei und der Wind eiskalt war. Den Verkäufern war abzuspüren, dass sie es eigentlich bevorzugt hätten, im Sonnenschein bei 25°C ihre Ware an lächelnde Käufern zu verkaufen.

Nun ja, das Glück war auf meiner Seite:-)

Meine Familie zog sich noch eine Pizza rein, während ich in der Stadt noch die restlichen Geschenke besorgte. Übrigens ganz ohne Flohmizeug, dem nahm sich meine Famile netterweise an und ging dann schon mal nach Hause.

Wieder Zuhause ging es erst mal ans aufräumen, Wäsche waschen (mit der Waschmaschine), Geschirrspüler mit Hilfe der Kleinen ausräumen, nochmals einkaufen für’s Wochenende. Hinterher Abendessen und anschliessend die Kleinen baden. Nachdem die Küche sauber war gings dann ans backen. Hehe, als ob ich heute noch nichts getan hätte. Doch manchmal darf man den Fluss der Energie nicht unterbrechen. Nun sind also die Vanillekipferl fertig gebacken in der Dose, im Kühlschrank wartet ein Zopfteig auf den Sonntag und den Waffelteig ist auch schon fertig. Fehlt nur noch das Eiweiss und das Backpulver. Alles glutenfrei natürlich!

Morgen gibts also bei uns heisse Waffeln zum Frühstück, hoffe ich. Hoffen deshalb, weil ich nicht weiss ob dies Eisen besser ist wie das alte.

Und, hätte ich jetzt fast vergessen, endlich ist nun die Kamera meiner Tochter am Netzgerät zum aufladen. Wenn alles gut geht gibts morgen Bilder. Vielleicht zeigen die Bilder aber auch nur einen Berg losgekratztes Waffelzeug, so krümeliges Zeug dass sehr unvorteilhaft aussieht. Ihr werdet’s ja sehen.

Gute Nacht!

 

Kürbissuppe mit Popcorn


Juhu, mich gbt es noch:-) Allerdings hat mein Fotoapparat das Zeitliche gesegnet und der von meiner Tochter darf ich nur ausnahmsweise und unter ausdrücklicher Erlaubnis nutzen. Dehalb ist es ein wenig mager geworden hier.

Heute zum Znacht gab es bei uns feine Kürbissuppe. Gestern erhielt ich einen riesigen Kürbis geschenkt und habe den zwischen Frikadellen braten und Teigwaren kochen „schnell“ gerüstet und in den Dampfkocher gesteckt. Während dem Essen pfieselte es angenehm riechend in der Küche und heute gab es schon einen Teil dieses Pürres. Man nehme:

  • eine grosse Pfanne
  • fülle sie halb mit Wasser
  • schmeisst 1,5 Würfel Gemüsebouillon hinein
  • 1 Paket Kartoffelflocken (für ca 3 Portionen Kartoffelstock)
  • 6 Würste kleingeschnitten
  • 2-3 Tassen Kürbispürree
  • etwas Curry
  • 1 Becher M-Desser, Schmand oder Sauerrahm

dazu gab es eine grosse Schüssel Popcorn!

Eigentlich hatte ich das Popcorn gekauft um damit die Kleinen zu füttern auf unserem heutigen Ärztemarathon. Heute hatte meine Älteste den alljährlichen Checkup im Kinderspital in der Zöliakiesprechstunde und die Kleinen mussten mangels besserer Alternative mitkommen. Ich hatte dann aber das Glück, sie in der Kinderhüte des Kinderspitals abgeben zu dürfen. Eigentlich gedacht für Geschwisterkinder von Patienten auf der Abteilung, sie nehmen aber auch welche von den Polikliniken! An dieser Stelle ein supergrosses Dankeschön!

Statt Popcorn zu manschen malten sie tolle Bilder mit Wasserfarbe. Und zwischen UKBB und dem nächsten Termin beim Hausarzt gab es ein McFlurry mit M&Ms, glutenfrei wie wir ja jetzt wissen. Dann also weiter zum Hausarzt wo Tochter Nr 2 schon im Wartezimmer sass wegen einem blöden Ausschlag. Tochter 1 und 2 wechselten sich im Wartezimmer ab die Kleinen zu bespassen und ihr Eis fertig zu essen (ja, Tochter Nr 2 hat auch noch eines bekommen, allerdings war es schon etwas flüssiger…) Während ich mit der jeweils nicht hütender Tochter beim Arzt sass. Schade eigentlich, dass ich bei den Kleinen keinen Grund sah sie auch noch vorzuführen, wer geht schon mit allen 4 Kindern gleichzeitig zum Arzt?

Übrigens sind wir selten da, wir sind meist eine rundum gesunde Familie

Anschliessend noch in die Apotheke um 2 von 3 Rezepten einzulösen und danach endlich nach Hause. Tochter 1 und 2 wurden zum Hausaufgaben machen geschickt und die Kleinen durften sich einen Film ansehen, nach all dem vielen:

  • schnell, das Tram kommt
  • Bsst, nicht so laut
  • Nein, diesen Hund fassen wir nicht an
  • im Tram dürfen wir leider kein Eis essen……warte doch noch ein wenig
  • bleib bitte sitzen
  • musst du noch aufs WC?
  • …………
  • …………
  • …………

Und so gab es das Popcorn zum Znacht – zur Freude aller ausser dem Vater. Für den hatte es aber noch ein bisschen Brot:-) Übrigens ist diese Idee geklaut von meiner ehemaligen Nachbarin, eine Amerikanerin. Für mich zu Beginn sehr ungewohnt, doch wenn man es nicht mit Butter übergiesst und extrem salzt ist es eigentlich nicht viel anders wie andere Beilagen

Oh, che bella Italia!


Und ja, wir sind wieder hier im kalten Mitteleuropa angelangt. Die Wäsche ist schon halbwegs trocken, das Auto ausgeräumt und beim Autovermieter abgeliefert, die Kleinen tragen zum ersten Mal Strumpfhosen und nachher hole ich noch die Winterjacken aus dem Keller.

Doch, das Wetter war sehr schön. Zum Teil etwas regnerisch, die Girls aber waren fast ausnahmslos jeden Tag im Wasser, sei es dem Pool oder dem Meer – je nach Lust und Laune. Und sie sind gar etwas braun geworden, hoffe ich auf jeden Fall. Mal sehen was die gründliche Wäsche übrig lässt, hoffen können alle eigentlich nur auf einen leicht beigen Hautton, da Rot und Blond in unserer Familie dominiert.

Für uns neu, da noch nie mit eigener Küche in Italien, die Kenntnisse über die glutenfreie Diät. Es gab keine komischen Blicke, Unverstehen, oder schlichtes Ignorieren wenn wir nach „senza glutine“ fragten. Im Gegenteil! Man verwies uns gleich zur Pizzeria die als einzige im Ort eine glutenfreie Pizza im Angebot hatte, nahm einen sauberen Löffel und schabte etwas nach innen beim Gelato oder servierte gar Spaghetti Bolognaise glutenfrei zum Mitnehmen. Ah, was hat meine Älteste gestrahlt!

Sogar eine separate Glacékarte gab es, nur leider waren die Tiefkühler in unserem Feriendorf schon derart leer, dass es kein Glacé mehr zu kaufen gab, sei es mit oder ohne „Glutine“.

Meine Älteste schwelgte in neuen Produkten, nur das Aufbackbrot mussten wir leider nach Hause nehmen weil wir in unserer Miniküche keinen Ofen hatten. Dafür haben wir am letzten Tag nochmals so richtig zugeschlagen – uns mit allem versorgt was sie erfolgreich getestet und sich nun als Wintervorrat anlegen wollte. Nun ja, mal sehen wie weit es dann wirklich langt:-).

Fotos hätte ich auch, nur sind die noch auf dem Apparat meiner Zweitältesten, denn meiner hat leider den Geist aufgegeben und muss erst ersetzt werden. Es wird also in den nächsten Tagen noch Bilder geben von den tollen Produkten.

etwas entmutigt…


Wäre gestern die Untertreibung des Jahres gewesen. Kurz vor 13 Uhr machte sich GG mit drei meiner Girls aus dem Staub, um mir eine ungestörte Verkaufszeit zu ermöglichen. Die Küche strahlte sauber, in meiner Verkaufsecke lagen Magenbrot, Linzertorte, Spitzbuben und Rüeblikuchen im Glas schön ausgestellt und der Tiefkühler gefüllt mit Pizzen und Schinkengipfeli.

Und dann sass ich, alleine. Zuerst las ich, später surften verbliebene Tochter und ich im Netz und suchten uns amüsante Clips auf Youtube. Irgendwann hörte der Regen auf. Und es kam immer noch niemand.

Ich wüsste ganz gern wo das Problem lag. Am Ort? dem Tag, Zeit? An mir? An meiner Ware?…

Um mich aufzuheitern, extra, besuchte ich nach Schluss der Verkaufszeit das Hauskonzert meiner Nachbarin. Zwei Cellos, wunderschön. Und GG kam zurück mit drei strahlenden Girls die im Laden mit dem orangen M Pommes und Eis gegessen hatten und bei Regen mit der Fähre zum Münster fuhren.

Heute ging es mir etwas besser damit und mir kam eine Geschichte in den Sinn. Von einem reichen Mann der einlud zur Hochzeit seines Sohnes. Als das Fest jedoch steigen sollte hatte alle eine Ausrede. „ich hab grad selber geheiratet, du wirst verstehen dass ich nicht kommen kann.“ -„Ich hab mir ein Pferd gekauft und muss das nun begutachten.“ Der Hausherr befahl dann seinen Dienern, alles einzuladen wen sie auf den Strassen sehen würden. Arme, Verkrüppelte, Lahme. Oder im heutigen Deutsch: Obdachlose, Hartz4 Empfänger, Behinderte.

Man findet diese Geschichte in der Bibel, Matthäus 22, 1-14. doch keine Angst – ich predige nicht!

Einen Teil der Ware habe ich bereits verschenkt.

Und wenn mir jemand Ideen hat wie es besser laufen könnte nur zu. Ich möchte hören. Und lernen.

Sommerfest und Kuchenwettbewerb


Letzten Samstag feierte unsere Genossenschaft das alljährliche Sommerfest. Neben einem Spiel ohne Grenzen für Jung und Alt, Kinderschminken und Ballontiere knüppeln gab es auch einen Kuchenwettbewerb. Zum ersten Mal überhaupt im inzwischen 21 jährigen Bestehen dieser Wohnsiedlung. Zugegeben, viele standen dem sehr skeptisch gegenüber mit der Aussage: „Öhm, mein Kuchen sieht aber gar nicht besonders aus!“

Bewerten durften alle, dazu kreirte mein GG Zettel auf denen mal seine Meinung zu den einzelnen Kuchen ankreuzen konnte. Für jeden Kuchen einen eigenen Zettel, grad so wie man sie auf dem Teller hatte. Die meist etwas steife Stimmung zu Beginn des Festes wurde dieses Jahr ersetzt mit einer Begeisterung  Kuchen nicht nur zu essen sondern auch zu beurteilen.

Meine grossen Töchter buken auch, mit Begeisterung! Und unsere 11 Jährige holte sich tatsächlich den zweiten Platz.

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Diese beiden Kuchen sind von meinen Töchtern, beide gluten- und lactosefrei:-)

 

Nachbarn sind…


einfach genial!

Sicher kann man sich auch über seine Nachbarn ärgern. Ich möchte aber einfach mal ein Loblied singen auf meine Nachbarn. Warum?

Nachbarn Nr A:

Haben uns aus ihrem Kurzurlaub in Amsterdam glutenfreie Lakritze mitgebracht. Ihr kleiner Sohn wollte unbedingt mit dem Nachtzug fahren, nach Amsterdam! „Mein ganzes Leben lang bin ich noch NIIIIIIE mit einem Nachtzug gefahren, wann können wir endlich mal fahren?“ Süss, nicht? Ganz frech habe ich sie gefragt, ob sie meiner Ältesten Lakritze mitbringen könnten, falls sie beim spazieren durch Amsterdam zufällig an so einem Laden vorbeikämen und nur wenn es ihnen keinen Aufwänd bereiten tät. Sie brachten ihr nicht nur ein Säckchen, nein gar zwei mit. Eins war gluten/sojafrei, das andere gluten/lactosefrei – weil sie nicht mehr genau wussten welches nun richtig ist. Am liebsten hätte ich die Familie umarmt, fand ich so lieb von ihnen – aber wir Schweizer sind da ein bisschen scheu in der Hinsicht…

Nachbarn Nr B:

In unserer Genossenschaft leben nur Familien. Jeweils 4 Häusschen sind aneinandergeklebt und in unserem Fall hat es zwischen den Gärten keine Zäune. Wir wechseln uns deshalb ab beim Rasenmähen und die Kinder haben ungehindert Zugang zum Beerenstrauch der Familie ganz rechts und dem Kinderspielhaus in der Mitte. Schon letztes Jahr wollten wir  gemeinsam grillen und uns ein wenig besser kennen zu lernen, leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und irgendwie kam es dann auch nie zum stattdessen geplanten Raclettessen. Zwei Nachbarn frönten ihrer Leidenschaft und feuerten ihren Grill an, jeder brachte sein eigenes Grillgut mit, Salate und Dessert wurden untereinander aufgeteilt. Damit meine Älteste mit Sicherheit etwas zu den Würsten essen konnte kochte ich einen Reissalat und kaufte Chips. Meine Nachbarin zur Linken erbot sich an, ein Tiramisu zu brauen. Und um meiner Tochter ein Mitessen dieser zumindest in unserem Haushalt seltenen Speise zu ermöglichen, durfte ich der Nachbarin einen glutenfreien Biscuitboden backen. Den hat sie dann verwendet, um das Kindertiramisu zusammen zu stellen. Ich mag Tiramisu und verdränge beim Verzehr jegliche störenden Gedanken an Kalorien und Zahlen auf der Waage. So probierte ich von beiden um zu sehen, welches mir jetzt besser schmeckte. Sie unterschieden sich nicht nur beim Biscuit versus Löffelbiscuit, sondern das Kindertiramus vermisste die spezielle Würze…beides schmeckte aber absolut lecker – es schrie direkt nach mehr…Ich fand das so toll, dass sie bereit war, auf gewohntes zu verzichten und sich auf den glutenfreien Biscuit einliess – schmeckt ja schon ein bisschen anders wie die gewohnten Löffelbiscuit die man ansonsten dazu verwendet.

Nachbarn Nr C:

Hat eigentlich gar keinen Zusammenhang mit der Diät meiner Ältesten. Sie haben zwei Töchter, die ungefähr im Alter unserer zwei grossen Mädels sind und die vier stecken viel zusammen. Heute waren sie erst schwimmen im Brunnen und hinterher fuhren sie alle mit dem Rad in die Bibliothek  um Bücher auszuleihen. Und ich kämpfte mich etwas mühsam durch meinen Tag. Vielleicht lag es am heissen Wetter, dem sich ankündigenden Gewitter oder dass die zwei Kleinen 3,5 Jahre alt sind und voll in der Trotzphase – was auch immer. Als meine Älteste zurückkam von der Bibliothek sah sie mich mitleidig an und sagte: „Mami, wir nehmen die Kleinen für 2 Stunden mit, dann kannst du in aller Ruhe etwas werkeln. Und wirklich, nach fast zwei Stunden kamen sie wieder, glücklich und stolz mit einer Zeichnung in der Hand. Die Nachbarin hat den grossen Mädchen je eine Schürze in die Hand gedrückt und liess alle Wasserfarben malen! (übrigens war die Schürze als Schutz vor der Malwut der Kleinen gedacht – und wurde gut gebraucht) Ich war so dankbar für die Pause!!!!!

wünsche allen auch so tolle Nachbarn wie wir sie haben dürfen!

Marshmellow-Torte, Glutenfrei (Ei-, Nuss-, Milch-, Sojafrei, ect)


Meine Älteste mag eigentlich keinen Kuchen, Ausnahme Bündner Nusstorte. Daher ist es immer ein wenig schwierig, ihr etwas spezielles zum Geburtstagsfest zu backen. Sie hat immer noch nicht Geburtstag, wollte aber noch vor den Ferien mit ihren Schulfreundinnen feiern und dies geschah gestern. Bis die Marshmellowmasse etwas wurde verbrauchte ich ca 2 kg Zucker und ein paar deftige Worte. Zweimal schüttete ich alles weg, das erste Mal weil es viel zu flüssig war und alles im Umkreis von einem Meter schön gleichmässig mit Zuckerwasser verspritzte. Die zweite Masse war dafür sehr trocken, die weissen Krümmel landeten allesamt im Kompost. Vor dem dritten Mal surfte ich ein bisschen intensiver im Netz, und las vor allem das Rezept SEEHR genau durch…

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man nehme:

  • 12 Blatt Gelatine
  • genügend kaltes Wasser

die Gelatine wenige Minuten einweichen, vor dem weitermachen gut ausdrücken und die Wassermenge auf eine halbe Tasse reduzieren

  • 3 Tassen Zucker
  • 3/4 Tassen Wasser

zusammen aufkochen. Falls ein Candythermometer vorhanden ist auf 115 °C erhitzen. Es geht jedoch auch ohne. Allerdings muss man die Masse etwa 10 Minuten köcheln lassen, die Siruptropfen sollten schwer vom Löffel tropfen und die Temperatur stimmt dann, wenn etwas von der Masse im kalten Wasser zu klumpen beginnt, wie eine weiche Bonbonmasse.

Die heisse Zuckermasse löffelweise zur Gelatine rühren und darauf achten, dass sich keine Klumpen bilden dabei. Nach etwa der Hälfte der Masse kann man den Rest einfach dazu giessen. Nun kommt der coole Teil: mit einem Handmixer oder Küchenmaschine wird diese Masse schaumig geschlagen. Anfangs ist die Masse durchsichtig, wird aber schnell schaumig und mit der Zeit cremig und weiss. Die Menge verdreifacht sich in etwa. Leider habe ich von diesem Prozess keine Bilder, denn die Kamera musste nach einem Wasserbad (das unfreiwillig am Nachmittag stattfand) erst richtig austrocknen.

Während diesem Prozess etwas Vanilleessenz und nach Wunsch Lebensmittelfarbe zugeben.

Es zahlt sich aus, die Form mit einem Backtrennpapier zu belegen, so kann man die getrocknete Masse gut herausnehmen und nach Wunsch in Würfel schneiden. Die einzelnen Würfel gut in Puderzucker wälzen, sonst kleben sie sehr aneinander.

Für eine Torte, siehe unten, gibt es unzählige Möglichkeiten. Ich habe die Masse blau gefärbt, und mit allerhand „Gummizeug“ geschmückt: Frösche, Schlangen, Colaflaschen, saure Ringe und anderes mehr. Auch fand ich noch ein Rest essbares Ostergras und kreirte damit einen Teich. Achtung: Bitte alle Inhaltsangaben auf den Packungen lesen. Haribo hat doch einiges das mit Weizenmehl hergestellt wird. Im Migros ist soweit ich gesehen habe, alles ohne Weizenmehl hergestellt – auch die sauren Dinger! Die Schlangen habe ich in den Untergrund versenkt, so war es ein bisschen lustiger.

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Hmmm, dies schmeckt fast jedem Teenager


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Bei der Suche nach glutenfreien Haferflocken sind mir gepuffte Amaranth unter die Finger gekommen und damit die zündende Idee: hiermit lassen sich tolle Snacks für meine Grosse herstellen, die nächste Woche ihren Geburtstag feiert. Eigentlich hat sie noch nicht Geburtstag, sondern der fällt wie jedes Jahr auf das Ferienende. Nach den Sommerferien beginnt für sie ein neuer Schulabschnitt, andere Lehrer, neues Schulhaus, neue Freunde und deshalb also das vorgezogene Fest. Besser gesagt: eine Pijama-Party…

Leider habe ich für dieses leckere Zeug keinen Namen, es soll eine glutenfreie Variante von den amerikanischen Rice Crispie treats werden. Doch hier streikt meine englisch-deutsche Vorstellungskraft – Ideen dürfen aber gerne im Kommentar geliefert werden.

Also, man nehme:

  • 1 Packung gepufftes Amaranth (gefunden in Deutschland im DM)
  • 1 Packung amerikanische Marshmellows, weisse
  • 1 Essl Margarine

als erstes schmelze man die Marshmellos zusammen mit der Margarine. Das dauert ein wenig, man achte speziell auf die Hitze, denn sie sollen ja nur flüssig und nicht braun werden. Hier aber die Bilder.

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und nun eine kleine Form ausbuttern

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etwas stehen lassen bis die Masse fest ist. Sorgfältig aus der Form lösen und in Würfel schneiden

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die Würfel habe ich anschliessend in helle Kucheglasur getaucht. Sie schmecken aber auch so wirklich gut, zumindest wenn man gerne Marshmellows isst.

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