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Reisen, Österreich und Bayrischer Wald


Als 6-köpfige Familie reisen fühlt sich an wie wenn man einen riesigen Tross so langsam in Bewegung setzt. Um uns die Reise etwas einfacher zu machen mieteten wir uns dazu ein Auto, denn mit dem Zug hätten wir ungefähr denselben Betrag gezahlt, es wäre aber um einiges umständlicher geworden.

Die grossen Mädels packen inzwischen selbstständig, meistens frage ich nach um sicher zu gehen dass sie an alles denken – Zahnbürste, PJ und ähnliches geht manchmal einfach vergessen. Als erstes packen meine Mädels nämlich I-Pod, Händy, Kleider und schöne T-Shirts und natürlich verschiedene Handtaschen und genügend Schuhe.

Nebst dem Haus aufräumen, Katzenfutter besorgen damit die Nachbarin das Tierchen sachgemäss füttern kann, Kleider in allen Grössen und Farben in die entsprechende Koffer füllen, Sonnencreme, Mückensalbe und andere Medikamente besorgen, gehörte bei uns auch die Frage: welche Snacks und Lebensmittel brauchen wir für unsere Grosse…

Die ersten Tage verbrachten wir bei Freunden in der Nähe von Wien. Das gestaltete sich einfach, vor allem wenn man ein Auto zur Verfügung hat. Man nimmt ein bisschen was mit für die Reise, und kauft ergänzend ein ganz nach Menüplan der Gastfamilie. Inzwischen sind wir da schon viel entspannter und nehmen eigentlich nur wenig mit. Ist ja auch die Chance mal etwas anderes zu futtern wie im heimischen Dorf.

Mehr Kopfzerbrechen bietete das Hotel im Bayrischen Wald. Da wussten wir so gut wie nichts. Bei der Reservation hiess es lediglich: ja da müssen sie nach der Ankunft nachfragen…

Also Wien ist ja sooo schön! Wir sahen Schönbrunn, die Hofburg, die Ställe der spanischen Hofreitschule, das Sissimuseum, den Prater und das technische Museum – nicht schlecht für drei Tage, oder? Das Zusammensein mit unseren Freunden war natürlich auch sehr schön, schade nur dass zwischen ihnen und uns 11h reine Fahrtzeit liegen!

Nach drei vollen Tagen ging es dann weiter zu unserem nächsten Ort, dem bayrischen Wald ganz nah an der tschechischen Grenze. Bei unserer Ankunft führte uns unser erster Gang ins Restaurant zur Küchenchefin – und wurden sehr positiv überrascht. Nicht nur wusste sie genau wovon wir sprachen, sie konnte auch genaue Angaben machen zu den Inhaltsstoffen von Saucen und ähnlichem. Zum Frühstück und Mittagessen gab es GF Brötchen von Schär und beim Abendessen brieten sie ihr nach Bedarf eine Extrawurst – respektive eine Hähnchenbrust. Vom Buffet beim Abendessen konnte sie sich aber bei ganz vielem bedienen und konnte so normal mit uns essen. Auch die Anordnung war gut durchdacht, so befand sich das Brot – mit all seinen Krümeln – weit weg von Rührei und Speck (Frühstück) sowie den ägyptischen Fleischtöpfen, bildlich gesprochen:-)

Mich überrascht immer wieder wie auch ganz normale Betriebe sich auf Gäste mit Zöliakie einstellen, ohne gleich teuer sein zu müssen. Es sind Köche, die sich für Gäste einsetzen die etwas mühsamer zu befriedigen sind wie andere.

Wir konnten uns also so ganz entspannen und die Tage geniessen! Zwei Sprüche haben mich aber sehr amüsiert:

sie sehen gar nicht aus, als wenn sie eine 15 jährige Tochter haben!

ein etwas zweifelhaftes Kompliment – finde ich irgendwie – oder nicht? Das andere Mal sassen wir am Tisch, und die Bedienung fragte nach unseren Wünschen für die Getränke. Sie schaute in die Runde, und fragte:

sind das alles ihre Töchter? Ja, haben sie denn nichts anderes bestellt?

wir verneinten, etwas konsterniert, und sagten nur lau: Nö, wir sind glücklich über jede einzelne Tochter die wir bekamen!

Bild 1: Aussicht von unserem Turmfenster

Bild 2: ein freifliegender Papagei

Bild 3: ich muss mich doch weiterbilden und inspirieren:-)

Bild 4: Prater

Bild 5: eine Demo im Prater, leider blieb es mir und anderen verwehrt was eigentlich der Grund für die Demo war

Bild 6: Seitenansicht vom Schloss in dem unsere Freunde wohnen

Bild 7: Schachspielen im Schlosspark

Bild 8 und 9: Heidelbeeren pflücken im Bayerischen Wald

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Ich freue mich:-)


Heute Nacht fahren wir in die Ferien, ans Meer nach Italien. Darüber freue ich mich auch, vor allem jetzt nach dem packenaufräumenundKinderinsBettscheuchen ect. Am meisten aber freue ich mich über die Kostenaufstellung für die Latteria die ich heute machen durfte. Es ist ein sehr guter Anfang geworden!

Anfangs etwas zögerlich scheint nun ein steter Strom an Kunden zu sein, worüber ich mich sehr freue.

Zugegeben, das Sortiment ist etwas kleiner wie früher, dafür hat es mehr frische Ware. Die Spitzbuben sind neben dem Magenbrot und dem Kuchen absoluter Vorreiter, und sie schmecken wirklcih gut – fast so gut wie normale…

 

 

Fried Rice, das schnelle glutenfreie Menu


Wieder ist Ferienbeginn, zumindest für uns hier in der Schweiz. Für ein paar Tage werden wir uns Tessin fahren zu Freunden. Sie ist gelernte Köchin, da freue ich mich schon aufs Fachsimpeln und ausstauschen von Rezepten. Schon vor drei Jahren hat sie meine Älteste wunderbar bekocht, während ich hochschwanger zu Hause geblieben bin. Und nein, sie selber ist nicht Zöliakiebetroffene! Wir reisen gerne und viel, essen im Zug haben wir meistens im Griff, nur das heimkommen ist nicht ganz reibungslos. Wer kennt das nicht, müde, schmutzige und vor allem hungrige Kinder, begleitet von nicht weniger hungrigen Eltern – da pressierts!

Man nehme:

  • 1 Beutel tiefgefrorenen Reis, Reste vom Mittagessen.

Reis lässt sich wunderbar einfrieren. So muss man nichts wegschmeissen und bekommt erst noch ein schnelles Menu.

  • 1/2 Beutel gefrorenes chinesisches Gemüse, UNGEWÜRZT!!! (oder 2 Essl Erbsen)
  • 1 Zwiebel, kleingeschnitten
  • 2 Eier
  • 1-2 Essl glutenfreie Sojasauce (Thai Fischsauce geht auch, eher erhältlich im Migros/Coop – gewöhnungsbedürftig!)

Zubereitung:

  1. Den Reis in der Microwelle oder im heissen Wasserbad auftauen. Darf selbstverständlich auch frisch gekocht werden:-)
  2. Zwiebeln und Gemüse im Wok(tiefer Bratpfanne/Gusseisentopf im Oel anbraten. Das Gemüse muss dazu nicht aufgetaut und darf gerne ein wenig knackig bleiben.
  3. In einer kleinen Bratpfanne wenig Oel heissmachen, die Eier reinschlagen und mit einer Bratschaufel während des bratens zerstückeln
  4. Die Sojasauce zum Gemüse geben
  5. Den heissen Reis und die Eier zum Gemüse geben, gut mischen
  6. mit Salz und Pfeffer abschmecken

Wer dieses Gericht gerne mit frischen Zutaten nachkochen möchte, hier einige Ideen

  • 1/3 Weisskohl, fein genschnitten
  • 2-3 Karrotten, grob raffeln
  • Erbsen, Bohnen oder anderes frisches Gemüse

Eigentlich kann man so ziemlich alles verwerten, zumindest was ich so bei meinen chinsesichen Bekannten gesehen habe. Wichtig ist, dass die Eier und das Gemüse separat angebraten werden und der Reis erst am Schluss untergemischt wird – sonst wird das ganze klebrig.

schöne Ferien auch!