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ein gemütlicher Sonntagnachmittag


Im Haus herrschte ungwohnte Ruhe, die Zwillinge schliefen ausnahmseise da wir am Abend vorher erst spät nach Hause kamen, die grossen Zwei beschäftigt mit a) Schrank ausmisten, b) grillieren mit dem Jugendtreff – himmlisch! Draussen das Wetter grau und trüb, ideal um etwas werkeln. Neben dem backen pflege ich eine weitere Leidenschaft, das nähen. Nur schade, dass es immer mehr Ideen gibt wie Zeit.

Eine Bekannte hat mir ein sehr interessantes Buch geliehen, dass ich mal so durchgeblättert habe und mir noch intensiver vornehme. Das erste Buch, wo Nähgeheimnisse auf für Dummies geeignet verständliche Art entschlüsselt werden. Nur blöd, dass ein Zwilling bei uns schlief, mit heruntergelassener Rollo, so hatte ich leider keinen Zugang zu meiner Nähmaschine.

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Ha, und dann klingelte das Telefon und Besuch meldete sich an. Ich weiss ja nicht, wie es bei anderen läuft. Aber hier sieht es manchmal aus… also war Katastrophenreinigen angeagt! Mann räumte endlich die Schachteln mit der elektischen Eisenbahn in den Keller (DAS Ereignis für alle Mädels an einem verregneten Sonntag wenn die aufgebaut wird), Kleiderberge schnell entsorgen damit man auch mit den Cousinen spielen kann im Zimmer, Tisch vom stehen gelassenen Mittagszeug befreien, Fiffi alias Staubsauger durchs Wohnzimmer Gassi führen und noch schnell einen Kuchen backen. Und das alles in knappen 40 Minuten! Ehrlich! Naja, der Kuchen gehörte zur Extraschnellen Sorte und kann man heiss essen. Ach, und nebenbei die noch schlafenden Dornröschen wecken:-)

Never-fail-Brownies, Rezept

  • 4 Eier
  • 1,5 Tassen Zucker

zusammen schaumig schlagen.  Je luftiger die Masse, desto leichter die Brownies, möchte man sie lieber klebrig und gummig schlage man die Eier nur leicht!

  • 2 Essl Kakaopulver ungesüsst
  • 1 P Vanillezucker
  • 1/2 Tasse Oel
  • 1 Tasse glutenfreies Mehl

als Tasse verwende ich die farbigen Ikeatassen. Es muss ungefähr 2 dl reinpassen, dann kann man auch eine andere Tasse verwenden. Den Ofen auf 170°C heizen und bei Umluft 14-17 minuten backen. Als Form habe ich eine 9×13 Backform, sie ist kleiner wie die bei uns üblichen. Hat man keine solche nehme man eine Springform und gebe etwas Zeit zu beim backen. DerKuchen ist dann gut, wenn die Ränder ganz leicht dunkler sind und der Stichtest nicht mehr klebt.

 

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Meine Schwägerin, unser Besuch gestern, hat mir ganz viele Ideen geliefert wo ich sonst noch mich ausweiten könnte mit meinem Backzeug, so, mal sehen wo das hinführt!

Kürbissuppe mit Popcorn


Juhu, mich gbt es noch:-) Allerdings hat mein Fotoapparat das Zeitliche gesegnet und der von meiner Tochter darf ich nur ausnahmsweise und unter ausdrücklicher Erlaubnis nutzen. Dehalb ist es ein wenig mager geworden hier.

Heute zum Znacht gab es bei uns feine Kürbissuppe. Gestern erhielt ich einen riesigen Kürbis geschenkt und habe den zwischen Frikadellen braten und Teigwaren kochen „schnell“ gerüstet und in den Dampfkocher gesteckt. Während dem Essen pfieselte es angenehm riechend in der Küche und heute gab es schon einen Teil dieses Pürres. Man nehme:

  • eine grosse Pfanne
  • fülle sie halb mit Wasser
  • schmeisst 1,5 Würfel Gemüsebouillon hinein
  • 1 Paket Kartoffelflocken (für ca 3 Portionen Kartoffelstock)
  • 6 Würste kleingeschnitten
  • 2-3 Tassen Kürbispürree
  • etwas Curry
  • 1 Becher M-Desser, Schmand oder Sauerrahm

dazu gab es eine grosse Schüssel Popcorn!

Eigentlich hatte ich das Popcorn gekauft um damit die Kleinen zu füttern auf unserem heutigen Ärztemarathon. Heute hatte meine Älteste den alljährlichen Checkup im Kinderspital in der Zöliakiesprechstunde und die Kleinen mussten mangels besserer Alternative mitkommen. Ich hatte dann aber das Glück, sie in der Kinderhüte des Kinderspitals abgeben zu dürfen. Eigentlich gedacht für Geschwisterkinder von Patienten auf der Abteilung, sie nehmen aber auch welche von den Polikliniken! An dieser Stelle ein supergrosses Dankeschön!

Statt Popcorn zu manschen malten sie tolle Bilder mit Wasserfarbe. Und zwischen UKBB und dem nächsten Termin beim Hausarzt gab es ein McFlurry mit M&Ms, glutenfrei wie wir ja jetzt wissen. Dann also weiter zum Hausarzt wo Tochter Nr 2 schon im Wartezimmer sass wegen einem blöden Ausschlag. Tochter 1 und 2 wechselten sich im Wartezimmer ab die Kleinen zu bespassen und ihr Eis fertig zu essen (ja, Tochter Nr 2 hat auch noch eines bekommen, allerdings war es schon etwas flüssiger…) Während ich mit der jeweils nicht hütender Tochter beim Arzt sass. Schade eigentlich, dass ich bei den Kleinen keinen Grund sah sie auch noch vorzuführen, wer geht schon mit allen 4 Kindern gleichzeitig zum Arzt?

Übrigens sind wir selten da, wir sind meist eine rundum gesunde Familie

Anschliessend noch in die Apotheke um 2 von 3 Rezepten einzulösen und danach endlich nach Hause. Tochter 1 und 2 wurden zum Hausaufgaben machen geschickt und die Kleinen durften sich einen Film ansehen, nach all dem vielen:

  • schnell, das Tram kommt
  • Bsst, nicht so laut
  • Nein, diesen Hund fassen wir nicht an
  • im Tram dürfen wir leider kein Eis essen……warte doch noch ein wenig
  • bleib bitte sitzen
  • musst du noch aufs WC?
  • …………
  • …………
  • …………

Und so gab es das Popcorn zum Znacht – zur Freude aller ausser dem Vater. Für den hatte es aber noch ein bisschen Brot:-) Übrigens ist diese Idee geklaut von meiner ehemaligen Nachbarin, eine Amerikanerin. Für mich zu Beginn sehr ungewohnt, doch wenn man es nicht mit Butter übergiesst und extrem salzt ist es eigentlich nicht viel anders wie andere Beilagen

Kuchenmix


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In diesen Säckchen befindet sich ein Kuchenmix für einer Person. Angehängt ist ein Zettel mit der Bedienung. Man füge hinzu:

  • 1 Ei, mit der Gabel schaumig geschlagen – direkt im Configlas (oder in einer grossen Tasse)
  • 1 Essl Oel
  • 1/4 Apfel, geschält und geschnitten

der Mix wird mit der Gabel unter die Ei- und Oelmischung gerührt. Danach folgen die Apfelstücke. Backen bei:

A) im Backofen bei 180°C für etwa 25 Minuten oder

B) Mikrowelle, 600 Watt für 4-5 Minuten

Das Configlas sollte eine weite Öffnung haben und ein Fassungsvermögen von etwas 400ml. Eine grosse Tasse wäre das richtige für die Mikrowelle.

So und nach der langen Ausführung, wer hätte Lust für mich Tester zu sein? ich schicke per A-Post in der Schweiz, B-Post nach Deutschland. Email oder Komentar genügt:-)

 

 

die schnelle Ofenkartoffel einmal anders


Bei der Hitze und dem grossen Wunsch unserer Mädels so nahe wie möglich beim Wasser geparkt zu werden bleibt für’s Kochen wenig Zeit, geschweige denn Energie. Diese Art von Ofenkartoffel habe ich irgendwo im Netz mal gesehen, das Foto ist aber mein eigenes:-)

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die ungeschälten (da neue) und gewaschenen Kartoffeln habe ich mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben geschnitten, allerdings nicht ganz durch, sodass die Kartoffel noch unten zusammenhängt. In einem kleinen Gefässe ca 2 Essl Olivenöl, 1 tl Salz und etwas Gewürze mischen und die Kartoffeln damit oben bepinseln. Bei guter Hitze 30 Minuten im Backofen backen. Dazu servierte ich einen gemischten Salat mit Kicherbsen und etwas Käse.

Rührei mit Tomaten und Kichererbsen, Glutenfrei


Meist versuche ich mir um fünf vor Zwölf etwas gescheites zu überlegen, was ich meinen Töchtern zum Mittagessen auftischen kann. Oft wähle ich zwischen den immer gleichen 5 Optionen, was wirklich Fantasievolles fällt mir selten ein. Doch heute gab es eine Sternstunde 🙂

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Rührei (für 4 Personen ohne weitere Beilage)

  • 6 Eier
  • 2-3 dl Milch
  • 1 Essl  Maizena
  • 1 Essl  getrocknete Petersilie
  • Salz und Pfeffer nach Belieben
  • 1 Büchse Pilze

zusammen verrühren. In einer grossen Bratpfanne etwas Margarine geben, die Pilze andämpfen. Die Eimasse zugeben und mit einer flachen Bratschaufel die Masse hin und her bewegen bis alles fest ist. Die Eier dicken ein und lassen sich am Schluss etwas bräunen.

Tomaten mit Kichererbsen

  • 1 Büchse Tomaten, bereits gehackt
  • 1 Büchse Kichererbsen
  •  Salz und Gewürze nach Gusto

etwas einkochen lassen.

Glutenfreie Waffeln


Wer hatte das nicht auch schon: der Sonntag kommt, wir kaufen ein für ein spezielles Frühstück, und für meine Älteste gibt es entweder das ganz normale Toastbrot oder wie an jedem anderen Tag Maiswaffeln…gähn!

Korrektur: ja es gibt die Aufbackbrötchen, Aufbackhörnchen, verschiedene Müslis und Flocken. Leider entspricht das meiste entweder nicht dem Gusto meiner Ältesten oder meiner Portmonnaie-Grösse. Hier nun eine kostengünstige UND leckere Alternative für die ganze Familie.

Waffeln (ergibt ca 12 Stück)

  • 2                    Eigelb
  • 1/3 Tasse     Zucker

schaumig schlagen

  • ca 3dl           Milch
  • 1,5 Tassen   glutenfreies Mehl
  • 1P                  glutenfreies Backpulver
  • 50gr              flüssige Margarine

zugeben, eindicken lassen!

  • 2               Eiweiss, steif schlagen

vorsichtig unterheben. Das Eiweiss schlage ich bewusst erst am Schluss damit: A die Waffelmasse Zeit hat zum andicken, B nicht wieder flüssig wird. Die Konsistenz ähnelt einem flüssigerem Pudding oder einer Crêpe Masse.

Da das glutenfreie Mehl sehr stärkehaltig ist bespraye ich das Waffeleisen mit Dr. Oetker Backspray. Selbstverständlich darf man auch Oel / Butter nehmen und einen Backpinsel, nur habe ich morgens (VOR dem ersten Kaffee…) den Drang, alles so schnell wie möglich bereit zu haben. Diesen Vorgang wiederholen nach ca 3 Durchläufen. Mit einem grösseren Löffel von dem Teig ins Waffeleisen eingiessen, Achtung: lieber etwas weniger eingiessen beim ersten Mal, da die Masse sonst an der Seite hinaus gedrückt wird. Die Dicke der Waffel bleibt immer  gleich , nur der Umfang verändert sich.

Der Backvorgang dauert in etwa 4-5 Minuten, abhängig vom Waffeleisen. Die Waffeln sind direkt nach dem Herausnehmen noch weich, werden beim abkühlen jedoch knusprig. Vielleicht liegt es an einer gewissen Gewöhnung – ich fand die Waffeln einfach zum fressen lecker.

Gratis Tip: wenn die Waffeln zum einfrieren gedacht sind etwas weniger lang im Eisen backen…

Sie lassen sich wunderbar einfrieren und sind im Nu mittels eines Toaster wieder aufgebacken.

Noch ein kleines Wort zum Waffeleisen: es ist sinnvoll, für die glutenfreie Diät ein neues Gerät anzuschaffen. In unserem Fall ist es das einzige, da mein Platz in der Küche zu beschränkt ist, um alles doppelt zu führen und es gibt für alle die glutenfreie Variante. Es gibt unzählige Waffeleisen in den unterschiedlichsten Preis- und Gewichtsklassen. Welches nun das beste ist kann ich leider nicht sagen, an unserem schätze ich, dass es drei verschiedene Einsätze hat und sich diese zur Reinigung herausnehmen lassen.

ein Waffelrezept zum Reisen

aus der aktuellen Zeitschrift der Zöliakiegesellschaft:

  • 1 kg Reismehl
  • 10gr Guarkernmehl
  • 2P glutenfreies Backpulver
  • 2tl Salz

alles gut mischen und in einem gut verschliessbarem Gefäss aufbewaren. Pro Mahlzeit ca. 5 Essl mit Wasser gut mischen – stehen lassen zum quellen! Nach Belieben gemahlene Nüsse, Sesam, Kürbiskerne, auch gerieben Äpfel/Karrotten, Flocken – der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Den Teig mit Wasser/Milch anrühren, schlagen bis sich Blasen bilden (im Teig, nicht an den Händen…), backen siehe oben.

„Frühstück?…ess ich nicht“

Es darf gerne mal zum Abendessen Waffeln geben, oder an einem verregneten Sonntag zum faulen „Mittagessen“, mit ein bisschen weniger Zucker schmecken sie auch lecker mit einem salzigen Aufstrich wie Erdnussbutter oder einer deftigen Salami.

Fried Rice, das schnelle glutenfreie Menu


Wieder ist Ferienbeginn, zumindest für uns hier in der Schweiz. Für ein paar Tage werden wir uns Tessin fahren zu Freunden. Sie ist gelernte Köchin, da freue ich mich schon aufs Fachsimpeln und ausstauschen von Rezepten. Schon vor drei Jahren hat sie meine Älteste wunderbar bekocht, während ich hochschwanger zu Hause geblieben bin. Und nein, sie selber ist nicht Zöliakiebetroffene! Wir reisen gerne und viel, essen im Zug haben wir meistens im Griff, nur das heimkommen ist nicht ganz reibungslos. Wer kennt das nicht, müde, schmutzige und vor allem hungrige Kinder, begleitet von nicht weniger hungrigen Eltern – da pressierts!

Man nehme:

  • 1 Beutel tiefgefrorenen Reis, Reste vom Mittagessen.

Reis lässt sich wunderbar einfrieren. So muss man nichts wegschmeissen und bekommt erst noch ein schnelles Menu.

  • 1/2 Beutel gefrorenes chinesisches Gemüse, UNGEWÜRZT!!! (oder 2 Essl Erbsen)
  • 1 Zwiebel, kleingeschnitten
  • 2 Eier
  • 1-2 Essl glutenfreie Sojasauce (Thai Fischsauce geht auch, eher erhältlich im Migros/Coop – gewöhnungsbedürftig!)

Zubereitung:

  1. Den Reis in der Microwelle oder im heissen Wasserbad auftauen. Darf selbstverständlich auch frisch gekocht werden:-)
  2. Zwiebeln und Gemüse im Wok(tiefer Bratpfanne/Gusseisentopf im Oel anbraten. Das Gemüse muss dazu nicht aufgetaut und darf gerne ein wenig knackig bleiben.
  3. In einer kleinen Bratpfanne wenig Oel heissmachen, die Eier reinschlagen und mit einer Bratschaufel während des bratens zerstückeln
  4. Die Sojasauce zum Gemüse geben
  5. Den heissen Reis und die Eier zum Gemüse geben, gut mischen
  6. mit Salz und Pfeffer abschmecken

Wer dieses Gericht gerne mit frischen Zutaten nachkochen möchte, hier einige Ideen

  • 1/3 Weisskohl, fein genschnitten
  • 2-3 Karrotten, grob raffeln
  • Erbsen, Bohnen oder anderes frisches Gemüse

Eigentlich kann man so ziemlich alles verwerten, zumindest was ich so bei meinen chinsesichen Bekannten gesehen habe. Wichtig ist, dass die Eier und das Gemüse separat angebraten werden und der Reis erst am Schluss untergemischt wird – sonst wird das ganze klebrig.

schöne Ferien auch!

Chocolate chip cookies – glutenfrei


Das kann ich einfach nicht für mich behalten, die sind ja so was von lecker! Meine Älteste, erwischt wie sie bei mir in der Küche rumschlich, erbettelte sich eines davon, bevor sie dann doch zögernd sich zurück zog um ins Bett zu gehen.

Ein Foto kann ich erst morgen anhängen, dazu habe ich zuwenig Licht in der Küche abends. Doch hier mal das Rezept:

  • 125gr        Margarine
  • 2                 Eier
  • 180gr        Zucker

mit dem Mixer gut mixen.

  • 1tl               Natron
  • 180gr         Sauerrahm
  • 50gr           Kakaopulver
  • ca. 200gr   glutenfreies Mehl (glutenfreie Mehlmischung von Panflor)
  • 160gr          Schokowürfel

mischen

Schärmehl geht sicher auch, nur, ich bin begeistert von diesem Panflormehl und es ist für uns Schweizer auch wesentlich billiger wie das Schär- oder Ahamehl. Ich kaufe es im „Landi“, 2,5kg für nur 12.90 CHF. Es hat ein bisschen einen eigenen Geschmack, doch es lässt sich viel besser verarbeiten und man erhält fast keine Staubwüste damit.

huch, zurück zum Rezept. Damit alle in etwas gleich gross sind nehme ich einen Glacelöffel (Bild folgt) und schaufle den Keksteig damit auf das mit Blechrein belegte Blech. Ich habe damit 30 Kekse erhalten! (minus einen den meine Älteste ass und noch einen, den ich einfach kosten musste…)

backen bei 180°C für 12 Minuten bei Unter/Oberhitze

😉

Knoblauchbrot – glutenfrei


Ich LIEBE Besuch! Auch jenen, die kurz vor Mittag anrufen und bedauernd sagen, dass sie tief im Stau stecken und es leider nicht mehr schaffen auf’s Mittagessen. Dabei habe ich noch gar nicht angefangen zu kochen, erst das Hack aufgetaut…

Und zum Abendessen wollten wir mit einer anderen Ladung Gäste grillieren! Nein, wir grillieren nicht die Gäste, wir räuchern sie höchstens ein, zusammen mit den Stechmücken, wir grillieren aber gerne das Fleisch dazu:-)

Plan B: das Grillfleisch bleibt im Tiefkühler und zum Abendessen gibt es Spaghetti Bolognese. Um das einfache Essen ein bisserl aufzupeppen, gab es dazu Knoblauchbrot, meine neueste Entdeckung in Sachen schnell/gut/glutenfrei.

die meisten von uns haben im Tiefkühler ein eingefrorenes glutenfreies Brot, schon in Scheiben geschnitten. Man nehme davon 1-2 Scheiben und lege sie gleich auf ein sauberes Blech. Daneben, oder auf einem separaten Blech, 1-2 Brotscheiben pro Person.

Knoblauchbutter

  • 80gr weiche Butter (Margarine, auch gerne Lactosefrei)
  • 1-2 Knoblauchzehe, gepresst
  • etwas Salz
  • ev. getr. Kräuter

mit einer Gabel gut mischen und, die glutenfreien Toastscheiben zuerst, mit einem sauberen Messer bestreichen.

bei guter Hitze ca 7 min backen

American Cookies, Gluten- und Lactosefrei


Also gestern packte ich alles, nur fast nichts für meine Älteste. Kurz vor Fribourg assen wir, noch im Zug, unsere mitgebrachten Sandwiches, denn wir wollten gleich nach Ankunft die Stadt besichtigen und da lässt sich einen Picknick-Stop schlecht einplanen. Nach dem glutenfreien Sandwich (selbstgemachte Kartoffelbrötchen) gab es NICHTS mehr in unserem Rucksack für sie! Schande über mich! So wollte ich für den Nachhauseweg ihr noch ein Eis besorgen, doch dazu blieb plötzlich keine Zeit mehr, in Bern nur ein Brezelmann, und dann lohnte es sich schon gar nicht mehr. Dabei hatten wir doch so toll eingekauft bei unserem letzten Besuch in Deutschland. Morgen, auf unserem nächsten Ausflug wird es anders sein. Schon allein dadurch, dass wir mit einem glutenfreien Zmittag, inklusive Kuchen verwöhnt werden:-)

Hier aber ein Rezept, mit dem man problemlos innerhalb von 30 Minuten gluschtige Glutenfreie Cookies zum mitnehmen hat. Die Rezeptangaben sind amerikanischer Art, also mit Tassen. Solange man sich hauptsächlich mit vollen Tassen befasst, eignen sich die Plastikbecher von Ikea sehr gut. Eine halbe Tasse muss man halt etwas abschätzen, geht aber auch.

Erdnussbutter Cookies 15-18 Stück

  • 1 tasse Erdnussbutter
  • 1 tasse Zucker
  • 1 Ei
  • 2 Essl Wasser
  • 3/4 tasse glutenfreies Mehl
  • 1 tl Natron
  • 1/2 tasse Schokowürfel

Die Zutaten der Reihe nach in eine Schüssel geben, mit dem Rührwerk gut mixen. die Schokowürfel am Schluss mit einem Löffel unterheben. Auf einem mit Blechreinpapier ausgelegten Blech mittels zwei (nassen) Esslöffel Häufchen in genügendem Abstand drauflegen. Gut eignet sich dazu auch ein kleinerer Glacelöffel, diejenigen, welche eine Auswurfvorrichtung besitzen.

Honig-Schokolade Cookies

  • 1/2 tasse Honig
  • 1 Ei
  • 1/2 lactosefreie Margarine
  • 1 tasse glutenfreies Mehl, ev. am Schluss noch etwas nachgeben.
  • 1 tl Natron
  • 1/2 tasse Nüsse (Erdnüsse), kann man auch weglassen
  • 1 tasse Schokoladenstücke

Selbige wie oben

bei ca 190°C während 10-12 minuten backen. Die Cookies müssen noch weich sein, wenn man sie herausnimmt. In einer Keksdose lassen sie sich problemlos für 1-2 Wochen lagern.

Wer Lust, kann sich auf Youtube Videos vom Backhergang solcher Cookies anschauen…

Möge uns nun endlich ein sonniger Sommer gegönnt werden und dass euer Rucksack mehr hergeben wird denn meiner gestern.

Ferien, was packe ich nur in diesen Rucksack?!?


Vor drei Jahre, wenige Tage nachdem wir die endgültige Diagnose erhielten, feierten wir die Hochzeit meiner Schwägerin. Essen Zuhause hatten wir gerade noch im Griff, doch dieses Fest war eine Herausforderung in sich selbst. Inzwischen schmeissen wir solche Herausforderungen mit ach und krach Links. Natürlich ist jedermanns Geschmack ein wenig anders, doch hier eine Liste mit Snäcks für unterwegs.

  • Jamadous Maiswaffeln (Coop)
  • Jamadous Apfelchips (Coop, bei den Chips, nicht den getrockneten Früchten zu finden:-))
  • Tortillachips
  • irgendwelche Chips
  • getrocknete Früchte
  • Glutenfreie Farmerstängel (Migros)
  • Microwellenpopcorn (schon gepoppt, man hat ja schon Hunger sobald man das Haus verlässt)
  • Studentenfutter
  • Salzbrezeln (MMM)
  • Hüttenkäse
  • Salami, Schincken und co
  • Käsewürfel (am besten schmecken uns die vom Aldi)
  • Mozzarellasticks
  • Marshmellows
  • Gummizeug  Haribo (Migros hat auch die süss-sauren glutenfrei)
  • Saft, Schorle, süssen Getränk

Ich habe mir angewöhnt, gewisse Produkte nur dann zu kaufen (schrägschrift im Text), wenn es um einen Tagesausflug geht. Meine Älteste hat es nicht so mit dem Sport oder Wandern, wenn dann auch der Rucksack nur Reiswaffeln mit Frischkäse beihaltet lässt sich die miese Laune garantieren. Mit dem Brot hat es nicht so gut geklappt, frisch schmeckt es eigentlich nicht schlecht, doch nach mehreren Stunden an der Sonne?…

Doch hallo, meine Liste ist sicher nicht fertig! Wer fügt noch was hinzu? Achtung, ein paar meiner Produkte sind klar aus der Schweiz, auch habe ich meist keine Zeit mehr von heute auf morgen ins Reformhaus zu rasen, alles auf meiner Liste lässt sich hier im Dorf finden:-)

also, los gehts, ich bin gespannt auf Neues für meine Liste!

Birchermüesli – Glutenfrei


Die letzten Wochen waren eher vom Misserfolg geprägt, deshalb die Stille. Zum Glück essen die Kleinen so ziemlich alles was süss ist, so sind wir die misslungenen Donuts losgeworden. Die selbstgemachten Farmerstängel sind auch beim zweiten Versuch nicht schneidbar, es krümelt alles. Damit es doch gegessen wird taufte ich es um: Knuspermüesli…

In jeder Familie gibt es Traditionen, so auch bei uns. Wenn unsere Älteste nicht zum Mittagessen kommt, gibt es Pizza, Schinkengipfeli, Käschiechli und ähnliches. Alles Zeug, dass wir unserer Ältesten zuliebe nicht vor ihr essen. Wenn aber die Älteste alleine ist (die Kleinen schlafen über Mittag) gibt es ein Lesezmittag, so auch heute. Während ich noch ein bisschen am Rezept für die Farmerstängel feilen muss, hier eines für hausgemachtes Knuspermüesli. Im I-Nett findet man es auch unter Granola, auf Englisch.

Knuspermüesli

die Masseinheit sind Tassen, am besten die Plastikbecher von der Ikea, das entspricht in etwa dem amerikanischen Mass. Selbstverständlich dürfen es auch andere sein, sie sollten allerdings die Füllmenge von ca 2,5dl nicht überschreiten.

  • 7-8 Tassen trockene Zutaten, davon sollten ca 4-5 Flocken sein. Bitte darauf achten, dass das Glutenfreie Zeichen auf der Packung steht, da bei Flocken die Gefahr für Kontamination viel höher ist als woanders

Hirseflocken, Glutenfreie Haferflocken (USA), Sonnenblumenkerne, Nüsse, Kürbiskerne ect

  • 1/2 – 3/4 Tasse Oel
  • 1/2 – 3/4 Tasse Honig, brauner Zucker, Melasse
  • ev. Erdnussbutter

Alles gut mischen, bis eine krümelige Masse entsteht, ev. mehr Flüssigkeit zugeben. Alles auf einem mit Blechreinpapier ausgelegten Blech bei 190°c für 30-45 min backen. Gelegentlich rühren.

Nach dem Backen kann man folgende Zutaten beimischen:

  • Sultaninen, getrocknete Früchte, Schokowürfel

Elsässer Flammkuchen, Gluten- und Eifrei


Jeden Donnerstag backe ich für ein Café frische Quiche Käse- und andere Wähen, so auch diese Woche. Meist bereite ich eine dreifache Portion Teig zu und friere 2/3 davon ein. Ich muss ziemlich müde gewesen sein beim letzten Mal (kommt davon, wenn man erst spät Abends sich an die Arbeit macht…gähn) und fror alles zusammen ein – da stand ich nun mit vieeeel zuviel Teig! Einfrieren geht ja nicht, und da musste ich halt wieder auf neue Ideen kommen, und et voilà: Flammkuchen! Bis jetzt kaufte ich den Flammkuchen (glutenhaltiger) fertig ein, eigentlich schade, denn der Aufwand ist geringer als selber Pizza herstellen. Doch hier geht es nun zum Rezept:

Quarkteig (genug für ein rechteckiges Blech, oder 4 mittelgrosse Rondellen)

  • 150 gr          Magerquark
  • 1 tl                 Salz
  • 1/2 p             Backpulver
  • 6 Essl            Milch
  • 6 Essl            Oel
  • ca 250 gr      Glutenfreies Mehl

Alles zusammen mit dem Rührwerk zu einem elastischen Teig verarbeiten. Auch hier gilt: vor dem weiterverwenden den Teig mindestens 10 Minuten quellen lassen. Obwohl er eigentlich noch nass aussieht, fühlt er sich eher trocken an und lässt sich mit weicher Knete vergleichen. Im Zweifelsfalle gilt: eher zu nass wie zu trocken! Meist bereite ich den Teig am Vorabend zu, und beware ihn in einer durchsichtigen Plastiktüte im Kühlschrank auf. Kleiner Tip hier: Um mir nicht immer wieder die Hände waschen zu müssen, fasse ich den Teig durch die Plastiktüte an und nehme in einer runden Bewegung den Teig in die Hand. Mit der anderen Hand ziehe ich den Rest der Tüte über den Teig und alles bleibt sauber:-).

  • ein Becher Sauerrahm / Schmand

den sehr dünn ausgewallten Teig mittels eines Tellers zuschneiden und mit Sauerrahm bestreichen. Der Teig fällt zwar leichter auseinander wie ein normaler, lässt sich aber dennoch gut transportieren. Es spielt keine Rolle wenn es dazwischen Risse hat, da der Belag nicht sehr flüssig wird.

  • 1 kleine Zwiebel                                  in kleine Würfel schneiden
  • ca 100 gr Frühstücksspeck              kleinschneiden
  • Pfeffer aus der Mühle                         abschmecken
  • ev. etwas Salz

den Flammkuchen bei guter Mittelhitze (200-220 °C) ca 10 Minuten backen, bis der Rand goldbraun ist und die Zwiebel glasig aussehen.

oder:

Man friert die Flammkuchen noch roh ein. Dazu müssen sie unbedingt auf einem zurecht geschnittenen Backpapier liegen, damit sie nicht kleben. Um mir das Einfrieren zu erleichtern habe ich sie direkt auf dem Schneidebrett eingefroren und hinterher gestapelt in einen Tiefkühlbeutel versorgt.

viel Spass und möge er ebenso schmecken wie uns heute:-)

Blechrösti schnell, gut und glutenfrei


mit diesem schnellen Menu habe ich bei meinen Girls den Vogel abgeschossen. Das beste daran ist aber, dass es eines der  schnellsten Menus ist, neben der Fertigpizza und den Backofenfrits:-)

man nehme:

  • 4-6 gekochte       Kartoffeln
  • 2-3 Essl                gefrorene Erbsen
  • 1-2                         Würste
  • 1 tl                          Salz
  • etwas                     Gewürze, Kräuter

Die gekochten Kartoffeln schälen und mit der Röstiraffel raffeln. Dasselbe mit den Würsten. Alles zusammen gut durchmischen. Bei kleineren Mengen auf dem Blech kleinere Häufchen , bei grösserer Menge (das war beim zweiten Mal, nämlich am gleichen Tag zum Abendbrot) alles gleichmässig verteilen. Bei noch grösserer Menge zwei Bleche verwenden, da sonst die Kartoffeln nicht richtig durchbraten. Das Bratfett mit einem Esslöffel in regelmässigen Abständen darauf verteilen. Das ganze bei guter Mittelhitze (220°C ) ca 15 Minuten backen.

Abwandeln lässt sich dieses Rezept mit:

  • Speckwürfel statt Wurst
  • eine Karrotte reinraffeln
  • Lauch feinschneiden
  • geröstete Zwiebeln
  • eigentlich mit ganz vielem:-)

en guete!