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liebe Leser


Schon seit längerem herrscht hier Stille. Nicht, weil ich nicht backe, oder nicht schreiben möchte.

Nein!

aber mich plagt ein Dilemma. So habe ich nun endlich meine Lizenz für meine glutenfreie Bäckerei – ein Meilenstein. Morgen treffe ich mich mit einer Graphikdesignerin die mir helfen soll Flyer, Werbung, Verpackung und Website besser zu gestalten. Und so beschäftigt mich die Frage:

„Wie sehr könnte mein Geschäft leiden, wenn ich hier meine Rezepte veröffentliche?“

Eigentlich eine blöde Frage, denn ich bin mir sicher, dass viele von euch irgendwo in Deutschland, Österreich oder sonst irgendwo leben und nicht gleich bei mir um die Ecke ein Konkurrenzgeschäft eröffnen wollt.

Doch die Angst bleibt. Und irgendwo ist sie ja auch berechtigt, oder? Es braucht ja nur eine einzige Person die mit meinen Tipps und Rezepten anfängt zu backen…

Kurz: in den nächsten Monaten gibt es hier keine Rezepte mehr. Die Seite wird deswegen aber nicht deaktiviert.

Wer also hauptsächlich nach Rezepten, sucht wird hier in Zukunft enttäuscht. Das tut mir leid. Vielleicht weiss mir ja jemand einen Weg aus meinem Dilemma? Ansonsten darf man sich auch gerne abmelden!

Ich werde aber nach wie vor über mein Leben als Mutter bloggen, als Zöli-Teenie-Mutter. Meine Facebookseite habe ich heute umgetauft und  nennt sich nach meiner Webseite. Es wird dort hauptsächlich Infos über die Bäckerei geben. Ich versuche also, meine Privat- und Geschäftsleben ein wenig zu entwirren.

Kürbiskuchen – soooo lecker!


Uoh, zum Glück sind die Fotos vom ganzen Kuchen. Sonst sähe man, wieviel die Kleinen und ich davon gemampft haben. Ich habe mich ja mehr als amüsiert dabei, weil, wenn die Zwillinge gewusst hätten was alles an gesundem drin ist? Nix hätten sie gewollt. Eine schaute noch naserümpfend in die Schüssel, wo es noch ein bisschen pürierten Kürbis übrig hatte. Ich enthielt mich zu sagen, dass genau das sich im Kuchen befand, den sie sich so schnell in den Mund schieben liess.

Meine Kleinen sind heute zum ersten Mal alleine in den Kindergarten gelaufen. Und ich hab endlich einen Kürbis mitgenommen von der Gemüseecke die wir jeden Tag auf dem Weg passiert haben. Das abgezählte Kleingeld schmeisst man in eine aufgehängte Blechdose. Der Kürbiskauf und das erste Mal alleine laufen hat eigentlich keinen direkten Zusammenhang, es fand einfach nur am selben Tag statt, denke ich zumindest. Und zum ersten Mal habe ich einen mir unbekannten Kürbis gekauft. Nicht dass ich viele Kürbisse kaufe, normalerweise hole ich mir einen, einen grossen, und der reicht dann für 3x Suppe und einmal Kuchen. Mehr duldet meine Familie nicht. Dies könnte sich nun ändern.

Wieder zuhause klingelte ich bei meiner Nachbarin in der Hoffnung, dass sie mir sagen kann, welche Sorte ich denn nun erstanden habe. Mit glänzenden Augen meinte sie: Butternut-Kürbis. So, und damit googelte ich mir gleich nach dem Mittagessen ein Rezept.

In Vorbereitung dessen habe ich den Kürbis geschält, gekocht und püriert. Und bevor ich mit dem Teig anfing schnitt ich zwei grosse Äpfel in kleine Stücke. Die Äpfel in der Marinade lassen bis der Teig in der Form bereit steht.

Marinade für die Äpfel:

  • 2-3 Essl Zitronensaft (oder O-Saft)
  • 1/2 tl Zimt
  • 2-3 Essl Honig (oder Agavensaft/Ahornsirup oder den Kaffeesirup vom Aldi mit Karamell)

Teig:

  • 4 Eier
  • 200gr Zucker

schaumig rühren

  • 100gr Oel (jawoll, abwiegen – geht am einfachsten)
  • 350gr Butternut Kürbis, püriert
  • 250gr Schär Mehl
  • 1 P Backpulver
  • 1tl Natron

Mit dem Rührwerk oder der Küchenmaschine weiter verarbeiten. Der Teig wirkt recht fest, wer mag kann vor der Mehlzugabe noch etwas Milch reintun. Doch mit dem Kürbis wird der Kuchen sehr feucht. Am Schluss die marinierten Äpfel auf dem Teig verteilen. Am besten geht es mit der Hand, damit die Äpfel sich gut auf dem Teig verteilen lassen. Saft nicht fortwerfen – wir brauchen ihn noch.

backen bei 180°C während 20-25min in einer flachen Form

Während der Kuchen im Ofen ist:

  • 100gr Zucker flüssig werden lassen

Achtung: der Zucker wird schnell bitter!

  • 100gr gehackte Walnüsse/Baumnüsse
  • 1 Essl Butter/Margarine
  • etwas Rahm
  • der übrige Saft von den Äpfeln

alles einkochen lassen. Wenn der Kuchen fertig gebacken ist damit übergiessen, resp. die Nüsse etwas gleichmäßig verteilen

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ich werd mir morgen früh gleich nochmal einen holen, oder vielleicht auch zwei. sofern es noch hat, denn meine Nachbarin weiss ja nun wo sie zu finden sind:-)

Frust


Seit einer Woche habe ich eine Küchenmaschine, zwar gebraucht, doch sie ist mir eine enorme Hilfe. 6 Eiweiss mit Zuckersirup zu einer Meringue schlagen? Macht sie im Nu, ich könnte echt stundenlang zusehen. Hab ich auch gemacht, andächtig, schade war niemand zuhause der mich dabei hätte fotografieren können. Oder vielleicht auch besser so, sonst müsste ich vielleicht mal in eine Klinik. Nur, da machen sie doch alle Maltherapie, und ich mach vieles (sogar einen Finanzplan schreiben am Compi), nur nicht malen. Schon gar nicht mit Farbe und Pinsel:-).

Also, nun aber zurück zum backen. In unserer Genossenschaft feiern wir jedes Jahr ein Sommerfest, dazu braucht es neben genügend Grillzeug auch ganz viele Kuchen und Torten. Bereits am Donnerstag fing ich mit der Torte an, denn Freitag und Samstag hatte ich Schule – Einführung in Psychische Störungen… (deshalb auch die Referenz zur Maltherapie). Nachdem ich also zugesehen habe wie meine Kenwood so schön arbeitete ging es dann richtig los. Nun, da ich zum ersten Mal eine wirklich gute Buttercreme zu Stande gebracht hatte UND die perfekte Torte, ging es darum beides zu vereinen.

Hach, die Torte wurde wunderbar, und schmeckte auch gut. Nur:

…ICH SCHOSS KEIN EINZIGES FOTO…

ein Cracy Quilt mal etwas anders


Eine liebe Freundin feiert heute ihren 50. Geburtstag. Neben manch anderen Sachen verbindet uns die Liebe zum Patchwork und quilten. So haben wir vor 2 Jahren gemeinsam eine Patchwork-Ausstellung im Elsass besucht, ein tolles Erlebnis. In ihrer freien Zeit arbeitet sie wunderschöne Sachen, von denen ich schon einiges bekommen habe. Ich staune immer wieder über ihre Kreativität und Liebe zum Detail. Zu ihrem Blog geht es übrigens hier.

Martina, ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass du die Liebe und Fürsorge unseres himmlischen Vaters weiterhin so tatkräftig erlebst. Du bist ein Segen, für deine Familie, deine Freunde und überall wo du wirkst. Ich wünsche dir in deinem neuen Lebensjahr, dass du die nötige Energie hast für all deine Pflichten, Freude am quilten und nähen,und die Weisheit zu wissen was dran ist und was nicht. Nochmals, herzlichen Glückwunsch!

Ich habe sie heute mit dieser Torte überrascht und bin selber reich beschenkt wieder nach Hause. Wie schön, sich mit einer Freundin auszutauschen! Die Torte  ist leider etwas windschief, und der Transport hat sie auch nicht unbeschadet überstanden (hätte vielleicht noch einen Tag warten sollen mit Pneu pumpen von meinem Velo…)

Aber spassig war’s, mal so ganz anders zu quilten:-)

Ps: die Torte ist natürlich glutenfrei

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Konfirmation – Impressionen


Gestern feierten wir Konfirmation meiner ältesten Tochter. Unser Fest war so richtig schön und gemütlich! leider ist das fotografieren etwas kurz gekommen. Man hätte sonst die gefüllten Pilze, den Garnelensalat und den griechischen Salat bewundern können. Am wichtigsten war meiner Tochter die Schwedentorte. Und zu meinem Entzücken hat meine Mutter, zusammen mit einem Zwilling, die Torte verziert.

Das Essen war komplett glutenfrei! Und niemand hat es gemerkt:-)

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ein Dilemma


Bei uns wird geheiratet, in Massen. Irgendwie habe ich das Alter erreicht wo die Kinder von Freunden sich nun verheiraten und was tut Frau? Sie bäckt:-) Natürlich Cupcakes!

Und nun das Dilemma:

In unserer Küche gibt es kein Weizenmehl, ever! Nie! Auch wenn ich für das Kleingemüse (sprich Zwillinge) was für den Kindergarten backe – alles ist glutenfrei. Weil ich sonst meine Küche kontaminiere. Und es könnte ja sein, dass jemand davon profitieren könnte, der auch Zöliakie hat. Doch nun hat das OK (Organisationskomitee) Bedenken, dass wenn die Cupcakes glutenfrei sind, sie nicht gegessen werden. Also die Leute denken: Ah, glutenfrei, also esse ich nichts davon. Aber was ist, wenn jemand aus der Hochzeitsgesellschaft glutenfrei essen MUSS? Schliesslich weiss man nicht alles von jedem…

Wir haben uns nun nochmals zusammen gesetzt und sind zu folgendem Schluss gekommen:

  • 1/3 der Mini Cupcakes wird als gluten- (und Soja, Nuss, Lactose) -frei deklariert. Wer am Buffet bedient ist gut instruiert und es hat zudem noch ein paar Cupcakes, gut verpackt, gaaaanz weit weg von allem Weizen für jemanden der ganz ängstlich ist.
  • 2/3 der Mini Cupcakes sind im normalen Apero-Buffet. Ohne Deklaration, dennoch glutenfrei UND schmackhaft.

Ich merke einmal mehr wie ich dafür kämpfe ,dass mehr Glutenfreies in den Alltag kommt. Es macht mich traurig, wenn ich sehe wie meine Älteste nichts ausser Chips essen kann. Weil sich niemand die Mühe macht. Oder wenn, es nicht klar deklariert wird und dafür Sorge getragen wird, dass es nicht durch Brot kontaminiert wird.

Mein Traum? Bei jedem Apero eine Ecke, in der glutenfreies Essen vorhanden ist. Sei es bei einem Geschäftsessen, dem Kuchenstand in der Schule, einer Hochzeit, usw. Hier könnte ich die Liste fast endlos weiterführen.

ich wage mich in ein neues Gebiet


und denke, eigentlich ist Cupcakes und Motivtorten verzieren gar nicht so weit weg vom Patchworknähen:-)

Die 6 Cupcakes mit Rosen sind für meine Nachbarin. Eigentlich wollte ich mir nur ein Backblech ausleihen und da meinte sie: Ich hab am Sonntag Geburtstag – kannst mir ja auch welche backen. Natürlich im Scherz!

Ich habe ihr dennoch welche gebacken:-)

Der Cupcake-Ständer stand auf dem Hochzeitsbuffet schon bereit, zusammen mit dem Schild. Finde ich echt süss wie da wegen einer einzigen Person – die Trauzeugin – ein solcher Aufwand betrieben wurde.

Und dann hatte ich noch soviel Teig übrig, irgendwie ist mir da ein Berechnungsfehler unterlaufen. Ich hätte locker nochmals 12-18 Cupcakes backen können entschied mich aber für eine Torte. Man muss ja auch solches üben können, nicht?

der leere Teller gehört unserer Zweitältester Tochter – sie mag keinen Kuchen…ausser vielleicht Brownies

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Erdbeerfest


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Ich weiss, eigentlich isst man Erdbeeren erst, wenn die lokalen im Laden auftauchen – und nicht die ohne Geschmack aus Spanien. Heute aber beim Einkaufen waren sie nicht nur Aktion, sondern auch um die Hälfte runtergesetzt. Da wird es wirklich schwer zu widerstehen.

Unterwegs nach Hause – mit dem Tram – versuchte ich

a) meine Tochter daran zu hindern die Erdbeeren auf der Fahrt zu essen

b) mit ihr zu überlegen, was man damit anstellen könnte

leider war sie wenig kooperativ. Sie wollte einfach nur Erdbeeren essen, ohne etwas dazu. Mein Kopfkino allerdings lief heiss, und produzierte ein Bild nach dem anderen. Schliesslich entschied ich mich für Törtchen, hatte aber auch alles eingekauft um etwas anderes zu machen. Übrigens, die Böden bastelte ich aus einem Rest Spitzbubenteig.

Anfangs nahm ich mein Muffinblech, stülpte Förmchen drüber und darauf die Rondellen. So sah es aus:

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ging also gar nicht! In die Förmchen auch nicht – zu eng und ohne Papier aussenrum nochmals riss der Teig wieder ein. Also griff ich zu den bewährten Aluförmchen. Muss ich noch sagen, dass dieses Dessert von ALLEN mit Hingabe verputzt wurde? Auch von der Tochter, die ihre Erdbeeren nur solo essen wollte. Tat sie dann auch, denn Erdbeeren haben wir echt genug heute:-)

Cupcakes für den Osterbrunch


Ich weiss, Ostern ist noch eine Weile weg. Erst grad war noch Fasnacht, seit letzter Woche sind die Osterhasen in die Läden eingezogen und lassen Vorsätze bezüglich Schokoladefarben gefährlich wanken. Dennoch konnte ich nicht widerstehen und habe meine ersten Ostercupcakes kreiert.

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die Küchlein sind ein simpler Zitronenkuchen. Das Frosting enthält:

  • 125gr weiche Margarine
  • 1-2 Essl Milch
  • 200-300gr Puderzucker
  • etwas grüne Farbpaste

alles mit dem Mixer schaumig rühren, nach Bedarf etwas mehr Puderzucker zugeben. Das ganze in eine Spritztüte füllen und die Cupcakes damit dekorieren. Am Schluss mit kleinen Zuckereili belegen.

Der Weg einer Torte in die digitale Welt


ein Foodblog steht und fällt unter anderem mit den Fotos. Für mich als Laie und eher am Backzeug interessiert keine einfache Angelegenheit. Immer wieder suche ich das Netz ab nach Tipps und Tricks und letzthin habe ich einen wirklich guten gefunden. Ein Fotobooth mit Hilfe eines weissen Wäschesack aus dem schwedischen Möbelhaus:-)

Mein Erzeugnis von heute, eine Engadiner Nusstorte:

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sicher könnte man noch vieles besser machen, doch hier mein Weg dazu… auf dem einen Bild kriecht unsere Jüngste unter den Tisch um die Wasserpfütze aufzuwischen die ich selber verursacht habe.

Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar, nur zu. Dazu gibt es ja die Kommentarfunktion.

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Schoko-Cupcakes mit Innenleben


Ich backe immer wieder, häufig, eigentlich fast ständig. Nur, nicht alle meine Erzeugnisse sind auch vorzeigbar…leider…

Heute aber möchte ich etwas teilen, echt lecker! Meine kritischste Testerin, meine Älteste, mochte ihn auch, das ist immer ein gutes Zeichen. Ansonsten müssen nämlich unsere Jüngsten (5) das Zeug aufessen:-)

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verwendet habe ich ein einfaches Grundrezept ohne Nüsse, und das erste Mal mit selbst-gemahlenem Reismehl. Lässt sich aber auch mit Schärmehl nachmachen. Ganz wichtig: wenn man die Papierförmchen gefüllt hat, mehrmals das Blech flach auf den Tisch klopfen, sorgfältig natürlich. Damit verhindert man unwillkommene Blasen und / oder dass die Küchlein schepps backen.

Kuchenteig:

  • 125gr Margarine
  • 180gr Zucker                       zusammen schaumig rühren
  • 4 Eier
  • 1-2 Essl Kakao
  • 1 P. Vanillezucker
  • 1 P. Backpulver
  • 2dl Milch (lactosefrei)      auch ersetzbar mit Soja- oder Reismilch
  • etwa 300gr Reismehl

alles miteinander mischen, der Teig darf nicht zu dick sein! Er sollte noch dickflüssig von der Kelle fliessen. Backen bei 180°C für etwa 15 Minuten. In den Küchlein, noch heissen, ein Kreuz einschneiden und die Nougatwürfel reinstopfen. Es lassen sich auch simple Schokolade in Würfel geschnitten oder, noch edler, Lindorkugeln verwenden.

Zuckerguss:

  • 125gr Margarine
  • 500gr Puderzucker
  • 1-3 Essl Milch
  • etwas Farbe nach Wunsch

Mit dem Mixer zu einer schaumigen Masse verrühren. Vorsichtig mit der Flüssigkeit! Am besten nur mit wenig anfangen, sonst wird es für den Spitzhacke zu flüssig. Mit dem Spritzsack nach Wahl verzieren.

Tipps zur Schweizer Weihnachtsbäckerei


Auch wenn es vielleicht lapidar klingt: backen ist wirklich nicht schwer, man muss einfach halt einiges beachten:-) Ich versuche hier meine Tipps und Tricks zu sammeln in der Hoffnung dass damit Stress vermieden oder zumindest gesenkt wird, denn backen zur Weihnachtszeit ist doch etwas schönes!

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Dies ist mein Werkzeug. Die weissen Stäbe sind nur etwas für diejenigen die etwas ganz perfekt machen wollen, ansonsten schätzt man die Zeit des Backens nach der Dicke des ausgewallten Teiges. Also wenn dünner weniger lang, dicker länger im Ofen lassen. Das Marmorwallholz habe ich aus dem Brockenhaus, ein echter Schatz. Eines aus Holz tut es aber auch!

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Ich verwende hauptsächlich diese 2 Mehle. Das rechte ist für mich meine erste Wahl wenn es um Lebkuchen oder Brot geht. Ich kaufe es im Landi, das Kilo kostet dort 4.95CHF. Das Schärmehl verwende ich für alle feinen Gutzig wie Mailänderli, Anisbrötli, Vanillekipferl und ähnlichem Gebäck. Gutzi die aus mehrheitlich Nüssen und Eier bestehen können wie gewohnt verarbeitet werden. Alle stark mehlhaltigen Gutzi dürfen nicht zu trocken sein. Im Zweifelsfalle ein Ei mehr rein. Der Teig sollte sich nicht mehr klebrig anfühlen aber sehr weich sein, einiges weicher wie ein Teig mit Weizenmehl. Alle Gutziteige die Margarine enthalten sollten sich ein wenig im Kühlschrank ausruhen.

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Ich lieb diese Rezepte, und ganz viele lassen sich 1:1 übertragen auf glutenfreies Mehl. Sogar die Lebkuchen Rezepte!

So, und nun zu den Tipps:

Zimtsterne: *den Teig alls Ganzes auswallen, Guss drauf und einfrieren. Für 1-2 Stunden. Danach die Stern jedes Mal in heissem Wasser tunken bevor der Stern ausgestochen wird. Ich nehme mir eine Gabel zuhilfe um die Sterne aus der Form zu drücken. Die Sterne über Nacht antrocknen lassen und nach Anweisung backen. Die Teigreste mit gemahlenen Nüssen und etwas Zimt mischen, bis sie der Teig wieder die Konsistenz vom vorigen Teig hat. Teig ausfallen, Guss draufstreichen und siehe Punkt *

Übrigens lassen sich alle Teige besser verarbeiten wenn man sie ausgewallt einfriert. Die Kekse sehen sehr schön aus und an der Backzeit ändert sich nichts. Ausnahme sind sämtliche Lebkuchenteig und auch der Anisteig.

Mailänderli und Spitzbuben stelle ich aus dem gleichen Teig her, erstens spart es Arbeit und zweitens fallen die Mailänder dann weniger auseinander. Sie schmecken auch mit allen Tricks immer noch etwas staubig, leider.

Wer ganz spezifische Fragen hat darf sie hier gerne stellen, vielleicht habe ich ja eine Antwort

 

 

 

Eier, Eier, Eier


Zum Glück sind wir keine Veganer, sonst müsste ich all die Eigelb fortschmeissen. Wobei ich vermutlich gar keine Eier verbacken täte, oder?

Heute gab es:

  • EigelbMilchQuetschkartoffelSalzFrischkäseEischnee-Gemisch in Paprika gebacken
  • geraffelte Zucchetti mit 2 Eigelb und Gewürzen als Bratlinge
  • das obengenannte Gemisch als eine Art Pancake gebacken in der Bratpfanne
  • Käse

zum Abendessen. In etwa waren es 8 Eigelb und 2 Eiweiss die ich so verwertet habe! Inzwischen habe ich schon weitere 4 Eigelb angesammelt…

Weiss ja nicht ob das so ersichtlich ist, ich bin mitten in der Weihnachtsbäckerei. Wenn jemand Ideen hat wie ich Eigelb zu etwas vernünftigem verarbeiten kann, nur zu!