Totenbeinli, welch makaberer Name, weiss jemand woher der eigentlich stammt? Bekannt sind sie nicht nur zu Weihnachten, ein bisschen grösser gebacken erhält man sie unter dem Namen „Meitlibei“ auch in den Bäckereien hier in Basel…
In der Museumsnacht, die Mitte Januar jährlich hier in Basel stattfindet, serviert man die Totenbeinli als kleiner Snack zur Ausstellung im Friedhof Hörnli – und das ist wirklich kein Witz, ehrlich gelesen im Infoblatt zur Museumsnacht! Doch nun hier das Rezept zum nachbacken:
Totenbeinli
- 75gr lactosefreie Margarine
- 200gr Zucker
mit dem Handmixer weichrühren
- 2 ganze Eier
- 1 Eigelb (Eiweiss aufbehalten, wird am Schluss gebraucht)
mit rühren, bis die Masse hellgelb ist
- 1/2 Zitronenschale
- 1 tl Zimt
- 1 Messersp Nelkenpulver
- 50gr Haselnüsse gemahlen
- 200gr Haselnüsse, ganz, geröstet (siehe unten)
- 250gr glutenfreies Mehl, Schär, Mix B
mit einem Teigschaber alles sorgfältig unterrühren und, ja genau, für 10 Minuten stehen lassen zum quellen.
Die ganzen Haselnüsse auf einem Blech für ca 10 Minuten bei starker Hitze im Ofen rösten. Achtung: wenn sie zulange im Ofen sind werden sie schwarz und ungeniessbar. Nach dem Rösten noch heiss zwischen den Finger die Nüsse aneinander reiben, so schält man sie ein wenig.
Den Teig auf einem Backblech auswallen. Vor dem Backen mit dem übrigen Eiweiss bestreichen und bei 200°C 15-20 Minuten hellbraun backen. Gleich nach dem Backen in Romben oder kleine Rechtecke schneiden, der Teig ist noch sehr krümelig. Auf dem Blech erkalten lassen, die Gutzi werden dabei ein bisschen härter, müssen aber mit Samthandschuhen angefasst werden damit es kein Paniermehl daraus gibt. Dafür schmecken sie nicht so staubig!