Tag-Archiv | backen

Die Lumpenprinzessin


Ratschlag ≠1023 wenn möglich Geburtstage so legen, dass sie nicht kollidieren mit einer grossen Backanlass wie Samichlaus…

oder sorg zumindest dafür dass der beste Ehemann von allen frei hat und die Party schmeisst:-)

7 Jahre sind sie also, die zwei Süssen, und heute fällt ihr Geburtstag nicht nur auf einen mit Sonnenschein gefüllten Tag sondern auch auf einen Schulfreien Nachmittag, wie es die Mittwoche schon immer waren hier in der Schweiz.

Und natürlich darf zu so einem Anlass die Torte nicht fehlen. Nur, heute ging eigentlich alles schief. Hier zuerst einmal das Ergebnis:

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Doch jetzt zähle ich mal auf was alles schief ging:

  • der erste Kuchen war einfach zu kurz, also buk ich noch einen
  • der hingegen war nicht durchgebacken – dies stellte ich 1h vor dem geplanten Essen statt
  • also höhlte ich den zweiten Kuchen aus, der den ich als zweiten gebacken hatte
  • stappelte die beiden aufeinander, immer noch zu kurz…
  • ..und jetzt, wie fülle ich auf? Keine Zeit mehr um einen dritten Kuchen zu backen!
  • Ach, da hab ich doch noch ein paar Kuchenanschnitte, etwas trocken, doch klein geschnitten und mit Buttercreme vermischt sollte es eventuell gehen
  • also drauf gepanscht – na geht doch, doch halt, die Haare noch ein wenig hochbinden. Eigentlich sollte man das wissen als Mädelsmama!
  • die etwas weiche Buttercreme draufgeschmiert, Kühlmöglichkeiten?
  • KEINE Kühlmöglichkeit, die Barbie ist einfach zu hoch für den Kühlschrank. Obwohl ich schon ein Tablar rausgenommen hatte.
  • also die weiche Buttercreme so lassen
  • Tja, und dann ging es erstaunlich gut. Der Fondant liess sich gut verarbeiten, als Rock umlegen, die Spitze brach nicht (bereits fertig und lag bereit) und sogar die Goldkugeln hafteten am Rock

Ende gut alles gut. Doch seht euch einfach mal die Bilder an…

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liebe Leser


Schon seit längerem herrscht hier Stille. Nicht, weil ich nicht backe, oder nicht schreiben möchte.

Nein!

aber mich plagt ein Dilemma. So habe ich nun endlich meine Lizenz für meine glutenfreie Bäckerei – ein Meilenstein. Morgen treffe ich mich mit einer Graphikdesignerin die mir helfen soll Flyer, Werbung, Verpackung und Website besser zu gestalten. Und so beschäftigt mich die Frage:

„Wie sehr könnte mein Geschäft leiden, wenn ich hier meine Rezepte veröffentliche?“

Eigentlich eine blöde Frage, denn ich bin mir sicher, dass viele von euch irgendwo in Deutschland, Österreich oder sonst irgendwo leben und nicht gleich bei mir um die Ecke ein Konkurrenzgeschäft eröffnen wollt.

Doch die Angst bleibt. Und irgendwo ist sie ja auch berechtigt, oder? Es braucht ja nur eine einzige Person die mit meinen Tipps und Rezepten anfängt zu backen…

Kurz: in den nächsten Monaten gibt es hier keine Rezepte mehr. Die Seite wird deswegen aber nicht deaktiviert.

Wer also hauptsächlich nach Rezepten, sucht wird hier in Zukunft enttäuscht. Das tut mir leid. Vielleicht weiss mir ja jemand einen Weg aus meinem Dilemma? Ansonsten darf man sich auch gerne abmelden!

Ich werde aber nach wie vor über mein Leben als Mutter bloggen, als Zöli-Teenie-Mutter. Meine Facebookseite habe ich heute umgetauft und  nennt sich nach meiner Webseite. Es wird dort hauptsächlich Infos über die Bäckerei geben. Ich versuche also, meine Privat- und Geschäftsleben ein wenig zu entwirren.

eine Ära geht zu Ende


Bei mir geht vieles dem Ende zu. Ich muss nur noch:

  • 3 letzte Schultage (Personalmanagement)
  • 1,5 Bücher lesen, nur so ca 350 Seiten…
  • 2 Arbeiten schreiben
  • 8h im Cafe arbeiten

dann habe ich 40 Schultage und 2 Monate Praktikum geschafft. Damit könnte ich schon mal antreten um das Certifikat als Sozial Manager abzuholen. Achtung, für das Diplom müsste ich noch einiges mehr dazu tun. Es wäre aber schon mal ein Abschluss. Mal sehen ob ich auch den Rest schaffe. doch davon vielleicht ein anderes Mal.

40 Schultage (in 2,5 Jahren) und zwei Monate Vollzeitarbeit (verteilt auf 13 Monate) in einem Café klingt vielleicht nicht nach viel. Doch mein Mann und Töchter spotten manchmal: “ Mama, du hast ja noch einen kleinen Nebenjob..!“ Wie recht sie haben, denn da ist ja die kleine Bäckerei…Ah, ja, und noch etwas Familie…

Ich merke, wie nun diese Last anfängt wegzufallen und dabei fällt mir erst das Gewicht derer auf. Eigentlich seltsam, ich wusste schon dass es stressig war, und ich wenig Energie für anderes hatte, doch nun fällt mir auf, wie leicht mir wird beim Gedanken weniger machen zu müssen. Irgendwie beflügelnd.

Und so habe ich, während ich eigentlich meine 300+ Seiten lesen müsste, ausgemistet. Oder vielleicht liegt das einfach daran dass der Frühling naht, es schon laue Tage gibt (im Februar!!!) und die Sonne länger scheint? Entrümple dein Leben – das ist mein Motto. In der Küche sieht es leerer aus, das Reduit ist tatsächlich zu Fuss begehbar! Was während gefühlten Jahren nur noch mit sehr langen Armen, von der Tür aus, zu bedienen war. Irgendwie fühlt sich das toll an, gut, und so lässt es sich noch besser lesen. Als Belohnung für die 300+ Seiten winkt mir mein neues Buch, die grosse Tortenschule!

Ich versuche meine Pläne für die Zeit danach niedrig zu halten, mir Zeit freizuhalten die ich dann spontan füllen kann. Zum Beispiel einfach mal mit einer Freundin Kaffee trinken, mit Nachbarn quatschen, ohne dass ich gleich in Panik gerate weil meine innere Liste unglaublich lang und unersättlich ist.

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das Ende naht, und dann darf ich schmökern – oder vielleicht gar nachbacken…

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fast leer – ein Umstand der hier nur selten anzutreffen ist.

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und jetzt bräuchte ich jemand, der mir alles entsorgt was ich aus dem Reduit rausgeworfen habe!

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alle Backbleche an einem Ort! Beeindrucken, oder? Nun scheppert es weniger, weil ich muss nicht mehr auf den Knien rumrutschen um die Bleche ganz zuunterst zu suchen. Und, ich brauche definitiv nicht noch mehr Wähenbleche…

Königin Elsa


Meine kleinen Mädels, nun schon 6 Jahre alt, feierten am vergangen Freitag ihren Geburtstag mit ihren Freunden.

„Mama, machst du uns einen Elsa Kuchen?“

Wie kann man diesen vertrauensvoll bettelnden 2 Augenpaaren widerstehen? Dass das ganze Essen gleich zum Eisthema wurde liegt aber an mir, es hat unglaublich Spass gemacht. Ansonsten war es aber ein ganz normales Fest mit Schatzsuche, Schoggispiel, Stafetten und Bobbycar-Rennen.

Inhalt: 4 Biscuittorten 22 øcm, zweimal Schoko und zweimal Hell. Dazwischen Buttercreme und darüber blauer Fondant.

Schwarzwäldertorte, NICHT vegan:-)


Als ich vorhin mich so durch den Reader durch gescrollt habe ist mir aufgefallen, bei wievielten Beiträgen es nicht nur heisst: glutenfrei, sondern auch vegan. Irgendwie machen einige hier im Netz den Eindruck dass die zwei Begriffe aneinander gekoppelt sind.

Nicht für mich. Ich koche gerne mal vegetarisch, achte auf die Umwelt indem ich hauptsächlich Secondhand Sachen Einkauf für meine Ladies, benutze immer wieder mal einen Sonnenofen, kann meine Wäsche von Hand waschen und weiss dass ich auch ohne fliessendes Wasser und wenig Strom leben kann wenn es denn sein muss.

Vegan aber geht mir nicht auf. Ich sehe bei meiner Ältesten wie schwierig es immer wieder ist, wenn sie etwas nicht essen darf weil es Gluten drin hat, und das sich jemand dieses AusgeschlossenvomnormalenEssen freiwillig antut – unbegreiflich.

Also, gestern hatten wir Gäste. Ich liebe Gäste! Und wir haben grilliert, so mit allem drum und dran. Ja, auch Fleisch. Und ich hatte endlich wieder mal die Gelegenheit zu backen. Meine neuen Erkenntnisse was den Biscuit backen angeht werde ich nächstens mal „auf’s Papier“ sprich in den Blog bringen. Doch jetzt müsst ihr mich entschuldigen, ich geh dann mal nähen:-)

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Kürbiskuchen – soooo lecker!


Uoh, zum Glück sind die Fotos vom ganzen Kuchen. Sonst sähe man, wieviel die Kleinen und ich davon gemampft haben. Ich habe mich ja mehr als amüsiert dabei, weil, wenn die Zwillinge gewusst hätten was alles an gesundem drin ist? Nix hätten sie gewollt. Eine schaute noch naserümpfend in die Schüssel, wo es noch ein bisschen pürierten Kürbis übrig hatte. Ich enthielt mich zu sagen, dass genau das sich im Kuchen befand, den sie sich so schnell in den Mund schieben liess.

Meine Kleinen sind heute zum ersten Mal alleine in den Kindergarten gelaufen. Und ich hab endlich einen Kürbis mitgenommen von der Gemüseecke die wir jeden Tag auf dem Weg passiert haben. Das abgezählte Kleingeld schmeisst man in eine aufgehängte Blechdose. Der Kürbiskauf und das erste Mal alleine laufen hat eigentlich keinen direkten Zusammenhang, es fand einfach nur am selben Tag statt, denke ich zumindest. Und zum ersten Mal habe ich einen mir unbekannten Kürbis gekauft. Nicht dass ich viele Kürbisse kaufe, normalerweise hole ich mir einen, einen grossen, und der reicht dann für 3x Suppe und einmal Kuchen. Mehr duldet meine Familie nicht. Dies könnte sich nun ändern.

Wieder zuhause klingelte ich bei meiner Nachbarin in der Hoffnung, dass sie mir sagen kann, welche Sorte ich denn nun erstanden habe. Mit glänzenden Augen meinte sie: Butternut-Kürbis. So, und damit googelte ich mir gleich nach dem Mittagessen ein Rezept.

In Vorbereitung dessen habe ich den Kürbis geschält, gekocht und püriert. Und bevor ich mit dem Teig anfing schnitt ich zwei grosse Äpfel in kleine Stücke. Die Äpfel in der Marinade lassen bis der Teig in der Form bereit steht.

Marinade für die Äpfel:

  • 2-3 Essl Zitronensaft (oder O-Saft)
  • 1/2 tl Zimt
  • 2-3 Essl Honig (oder Agavensaft/Ahornsirup oder den Kaffeesirup vom Aldi mit Karamell)

Teig:

  • 4 Eier
  • 200gr Zucker

schaumig rühren

  • 100gr Oel (jawoll, abwiegen – geht am einfachsten)
  • 350gr Butternut Kürbis, püriert
  • 250gr Schär Mehl
  • 1 P Backpulver
  • 1tl Natron

Mit dem Rührwerk oder der Küchenmaschine weiter verarbeiten. Der Teig wirkt recht fest, wer mag kann vor der Mehlzugabe noch etwas Milch reintun. Doch mit dem Kürbis wird der Kuchen sehr feucht. Am Schluss die marinierten Äpfel auf dem Teig verteilen. Am besten geht es mit der Hand, damit die Äpfel sich gut auf dem Teig verteilen lassen. Saft nicht fortwerfen – wir brauchen ihn noch.

backen bei 180°C während 20-25min in einer flachen Form

Während der Kuchen im Ofen ist:

  • 100gr Zucker flüssig werden lassen

Achtung: der Zucker wird schnell bitter!

  • 100gr gehackte Walnüsse/Baumnüsse
  • 1 Essl Butter/Margarine
  • etwas Rahm
  • der übrige Saft von den Äpfeln

alles einkochen lassen. Wenn der Kuchen fertig gebacken ist damit übergiessen, resp. die Nüsse etwas gleichmäßig verteilen

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ich werd mir morgen früh gleich nochmal einen holen, oder vielleicht auch zwei. sofern es noch hat, denn meine Nachbarin weiss ja nun wo sie zu finden sind:-)

ein Cracy Quilt mal etwas anders


Eine liebe Freundin feiert heute ihren 50. Geburtstag. Neben manch anderen Sachen verbindet uns die Liebe zum Patchwork und quilten. So haben wir vor 2 Jahren gemeinsam eine Patchwork-Ausstellung im Elsass besucht, ein tolles Erlebnis. In ihrer freien Zeit arbeitet sie wunderschöne Sachen, von denen ich schon einiges bekommen habe. Ich staune immer wieder über ihre Kreativität und Liebe zum Detail. Zu ihrem Blog geht es übrigens hier.

Martina, ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass du die Liebe und Fürsorge unseres himmlischen Vaters weiterhin so tatkräftig erlebst. Du bist ein Segen, für deine Familie, deine Freunde und überall wo du wirkst. Ich wünsche dir in deinem neuen Lebensjahr, dass du die nötige Energie hast für all deine Pflichten, Freude am quilten und nähen,und die Weisheit zu wissen was dran ist und was nicht. Nochmals, herzlichen Glückwunsch!

Ich habe sie heute mit dieser Torte überrascht und bin selber reich beschenkt wieder nach Hause. Wie schön, sich mit einer Freundin auszutauschen! Die Torte  ist leider etwas windschief, und der Transport hat sie auch nicht unbeschadet überstanden (hätte vielleicht noch einen Tag warten sollen mit Pneu pumpen von meinem Velo…)

Aber spassig war’s, mal so ganz anders zu quilten:-)

Ps: die Torte ist natürlich glutenfrei

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Also ich habs ja nicht gerne, die anderen wohl schon…


das waren die Worte meiner Zweitältesten, als ich sie fragte ob ich Cupcakes machen soll für die Projektwoche. Das ist auch diejenige meiner Töchter, die auf den zweiten Geburtstag ein Bonbonberg(li) mit auf dem Teller angeklebter Kerzen bekam. Und letztes Jahr gab es anstelle eines Kuchens eine Pizza. Hergestellt mit Wassermelonenscheiben und Früchten.

Dennoch. Als ich am Dienstagmorgen die Cupcakes von meiner Küche gleich zur Schule karrte, trug sie die Boxen stolz durch’s Gewühl. Flankiert von zwei Mitschülerinnen die sie als Bodyguard beschützten pflügten sie sich durch die Kindermenge durch. Es traf sich halt ein bisschen ungeschickt, dass ich auf das Ende der Pause auf dem Schulhof ankam. So aber hatte sie die Chance, die Cupcakes selber zu bringen. Bis zum Verzehr am Nachmittag wurden sie an einem sicheren Ort zwischengelagert:-)

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ich wage mich in ein neues Gebiet


und denke, eigentlich ist Cupcakes und Motivtorten verzieren gar nicht so weit weg vom Patchworknähen:-)

Die 6 Cupcakes mit Rosen sind für meine Nachbarin. Eigentlich wollte ich mir nur ein Backblech ausleihen und da meinte sie: Ich hab am Sonntag Geburtstag – kannst mir ja auch welche backen. Natürlich im Scherz!

Ich habe ihr dennoch welche gebacken:-)

Der Cupcake-Ständer stand auf dem Hochzeitsbuffet schon bereit, zusammen mit dem Schild. Finde ich echt süss wie da wegen einer einzigen Person – die Trauzeugin – ein solcher Aufwand betrieben wurde.

Und dann hatte ich noch soviel Teig übrig, irgendwie ist mir da ein Berechnungsfehler unterlaufen. Ich hätte locker nochmals 12-18 Cupcakes backen können entschied mich aber für eine Torte. Man muss ja auch solches üben können, nicht?

der leere Teller gehört unserer Zweitältester Tochter – sie mag keinen Kuchen…ausser vielleicht Brownies

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Erdbeerfest


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Ich weiss, eigentlich isst man Erdbeeren erst, wenn die lokalen im Laden auftauchen – und nicht die ohne Geschmack aus Spanien. Heute aber beim Einkaufen waren sie nicht nur Aktion, sondern auch um die Hälfte runtergesetzt. Da wird es wirklich schwer zu widerstehen.

Unterwegs nach Hause – mit dem Tram – versuchte ich

a) meine Tochter daran zu hindern die Erdbeeren auf der Fahrt zu essen

b) mit ihr zu überlegen, was man damit anstellen könnte

leider war sie wenig kooperativ. Sie wollte einfach nur Erdbeeren essen, ohne etwas dazu. Mein Kopfkino allerdings lief heiss, und produzierte ein Bild nach dem anderen. Schliesslich entschied ich mich für Törtchen, hatte aber auch alles eingekauft um etwas anderes zu machen. Übrigens, die Böden bastelte ich aus einem Rest Spitzbubenteig.

Anfangs nahm ich mein Muffinblech, stülpte Förmchen drüber und darauf die Rondellen. So sah es aus:

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ging also gar nicht! In die Förmchen auch nicht – zu eng und ohne Papier aussenrum nochmals riss der Teig wieder ein. Also griff ich zu den bewährten Aluförmchen. Muss ich noch sagen, dass dieses Dessert von ALLEN mit Hingabe verputzt wurde? Auch von der Tochter, die ihre Erdbeeren nur solo essen wollte. Tat sie dann auch, denn Erdbeeren haben wir echt genug heute:-)

noch mehr Fotos


So, weitere Fotos! Dabei habe ich meine Methode etwas verfeinert indem ich die Styroporplatte herausgenommen und ersetzt habe mit einem zerschnittenen Leintuch. Vielleicht hätte ich den Prozess mehr fotografieren müssen, leider nicht darauf geachtet. Nur kurz zur Erklärung:

  • Der Stoff wurde gut gebügelt mit Stärkespray
  • das obere Ende mit Klettverschluss versehen
  • das Gegenstück im Wäschesack angeklebt, damit der Stoff schön hängt

mit der Belichtung habe ich ein bisschen herum gespielt und tatsächlich schöne Resultate bekommen. Bin ganz stolz auf mich.

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das Brot habe ich dem Tiefkühler entnommen und den Basler Leckerli sieht man zum Glück nicht an, dass sie seit Weihnachten auf der Kommode in der Stube herumliegen. Abgepackt, also der Staub lag nur AUF dem Sack, trocken sind sie dennoch und nur noch als Foto-objekt gut:-)

Cupcakes für den Osterbrunch


Ich weiss, Ostern ist noch eine Weile weg. Erst grad war noch Fasnacht, seit letzter Woche sind die Osterhasen in die Läden eingezogen und lassen Vorsätze bezüglich Schokoladefarben gefährlich wanken. Dennoch konnte ich nicht widerstehen und habe meine ersten Ostercupcakes kreiert.

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die Küchlein sind ein simpler Zitronenkuchen. Das Frosting enthält:

  • 125gr weiche Margarine
  • 1-2 Essl Milch
  • 200-300gr Puderzucker
  • etwas grüne Farbpaste

alles mit dem Mixer schaumig rühren, nach Bedarf etwas mehr Puderzucker zugeben. Das ganze in eine Spritztüte füllen und die Cupcakes damit dekorieren. Am Schluss mit kleinen Zuckereili belegen.

Der Weg einer Torte in die digitale Welt


ein Foodblog steht und fällt unter anderem mit den Fotos. Für mich als Laie und eher am Backzeug interessiert keine einfache Angelegenheit. Immer wieder suche ich das Netz ab nach Tipps und Tricks und letzthin habe ich einen wirklich guten gefunden. Ein Fotobooth mit Hilfe eines weissen Wäschesack aus dem schwedischen Möbelhaus:-)

Mein Erzeugnis von heute, eine Engadiner Nusstorte:

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sicher könnte man noch vieles besser machen, doch hier mein Weg dazu… auf dem einen Bild kriecht unsere Jüngste unter den Tisch um die Wasserpfütze aufzuwischen die ich selber verursacht habe.

Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar, nur zu. Dazu gibt es ja die Kommentarfunktion.

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Tipps zur Schweizer Weihnachtsbäckerei


Auch wenn es vielleicht lapidar klingt: backen ist wirklich nicht schwer, man muss einfach halt einiges beachten:-) Ich versuche hier meine Tipps und Tricks zu sammeln in der Hoffnung dass damit Stress vermieden oder zumindest gesenkt wird, denn backen zur Weihnachtszeit ist doch etwas schönes!

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Dies ist mein Werkzeug. Die weissen Stäbe sind nur etwas für diejenigen die etwas ganz perfekt machen wollen, ansonsten schätzt man die Zeit des Backens nach der Dicke des ausgewallten Teiges. Also wenn dünner weniger lang, dicker länger im Ofen lassen. Das Marmorwallholz habe ich aus dem Brockenhaus, ein echter Schatz. Eines aus Holz tut es aber auch!

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Ich verwende hauptsächlich diese 2 Mehle. Das rechte ist für mich meine erste Wahl wenn es um Lebkuchen oder Brot geht. Ich kaufe es im Landi, das Kilo kostet dort 4.95CHF. Das Schärmehl verwende ich für alle feinen Gutzig wie Mailänderli, Anisbrötli, Vanillekipferl und ähnlichem Gebäck. Gutzi die aus mehrheitlich Nüssen und Eier bestehen können wie gewohnt verarbeitet werden. Alle stark mehlhaltigen Gutzi dürfen nicht zu trocken sein. Im Zweifelsfalle ein Ei mehr rein. Der Teig sollte sich nicht mehr klebrig anfühlen aber sehr weich sein, einiges weicher wie ein Teig mit Weizenmehl. Alle Gutziteige die Margarine enthalten sollten sich ein wenig im Kühlschrank ausruhen.

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Ich lieb diese Rezepte, und ganz viele lassen sich 1:1 übertragen auf glutenfreies Mehl. Sogar die Lebkuchen Rezepte!

So, und nun zu den Tipps:

Zimtsterne: *den Teig alls Ganzes auswallen, Guss drauf und einfrieren. Für 1-2 Stunden. Danach die Stern jedes Mal in heissem Wasser tunken bevor der Stern ausgestochen wird. Ich nehme mir eine Gabel zuhilfe um die Sterne aus der Form zu drücken. Die Sterne über Nacht antrocknen lassen und nach Anweisung backen. Die Teigreste mit gemahlenen Nüssen und etwas Zimt mischen, bis sie der Teig wieder die Konsistenz vom vorigen Teig hat. Teig ausfallen, Guss draufstreichen und siehe Punkt *

Übrigens lassen sich alle Teige besser verarbeiten wenn man sie ausgewallt einfriert. Die Kekse sehen sehr schön aus und an der Backzeit ändert sich nichts. Ausnahme sind sämtliche Lebkuchenteig und auch der Anisteig.

Mailänderli und Spitzbuben stelle ich aus dem gleichen Teig her, erstens spart es Arbeit und zweitens fallen die Mailänder dann weniger auseinander. Sie schmecken auch mit allen Tricks immer noch etwas staubig, leider.

Wer ganz spezifische Fragen hat darf sie hier gerne stellen, vielleicht habe ich ja eine Antwort