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Da muss schon etwas spezielles her, gell? Ich möchte mich heute bedanken, und zwar:

Meinem Ehemann, der mir so oft den Rücken freigehalten hat. Meine Rezepte geduldig mit-testete, kommentierte und sich wirklich bemühte sich hinein zu denken. Wie oft stand ich an, zum Beispiel dem Magenbrot…ächz! Gemeinsam am Familientisch sinnierten wir gemeinsam über Lösungen, überlegten wie man vertraute Rezepte so abändern könnte dass sie auch mit dem glutenfreiem Mehl schmecken. Viele der Ideen kamen auch von meinen kleinen und grossen Ladies. Die Kleinen mögen alles was süss ist und sind gute Abnehmer für alles, was gut schmeckt aber noch nicht verkaufsreif ist. Sie holen sich ihre kleinen Stühle, sind mit der Nase etwas höher als die Arbeitsfläche und lecken hinterher mit Eifer die Töpfe sauber.

Meinen 4 kleinen und grösseren Ladies. Sie assen geduldig was ich grad am pröbeln war. Duldeten, wenn es hiess: Haalt noch nicht essen, zuerst ein Foto davon! Oder: schnapp dir mal den Fotoapparat – meine Hände sind voll Mehl… 

Hier sind Fotos die man sonst nicht so auf dem Blog sieht. Verwackelt und manchesmal im falschen Moment ein paar Finger drin:-)

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Unter all den gesuchten Rezepten befinden sich drei Favoriten, gleich danach sind dann die Saisonalen Sachen wie 3Königskuchen, Fasnachtskiechli und Magenbrot.

  1. Flammkuchen
  2. Blechrösti
  3. glutenfreie Cookies

und hier noch eine Sammlung Suchbegriffe. Ich finde es interessant, unter welchen Suchbegriffen man meinen Blog dann auch wirklich finden kann.

  1. glutenfreier teig fällt auseinander
  2. gluten bzw ei freie frikadellen fallen auseinander?!
  3. maßeinheit 3/4 tasse brauner zucker
  4. magenbrot klebt
  5. was bedeutet die beschriftung auf einem mayonaiseglas
  6. möchte wissen wie lange kann mann schinkengiepfel einfieren
  7. ikea amerikanische maß becher
  8. muss man migros tortenguss erwärmen?
  9. schinkengipfeli coop backofenanleitung
  10. glutenfrei eifrei kuchen berlin
  11. schutz vor fettspritzern
  12. 1 eßl. gluten
  13. seit wann gibt es schinkengipfeli
  14. füssen glutenfrei
  15. valentinstaggruss 2013

am besten gefallen mir Nr. 12 und 14:-) wobei mich Nr. 6 auch zum schmunzeln bringt

Danken möchte ich auch all meinen Lesern, sie kommen aus der ganzen Welt, wenn auch die Schweiz überwiegt. Ich freue mich, Tipps weitergeben zu dürfen. Wenn man schon eingeschränkt ist mit dem Essen muss man es ja nicht noch kompliziert machen indem man Rezepte verheimlicht oder gute Tipps unterschlägt.

Rückblick 2013 und ein herzliches Dankeschön!


Ein Jahr ist vorbei und wie bei den meisten anderen Menschen habe ich inzwischen viel erlebt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei all meinen Lesern bedanken, ohne euch würde mir das hier gar keinen Spass machen:-).

Im Winter buk ich meine ersten Fastenwaiie, und meine ersten Fasnachtskiechli. Beide gelangen erstaunlich gut. So gut dass einer meiner ernsthaftesten Kritiker meinte:

„obwohl sie in einer Bratpfanne von einer Hauspflegerin gebacken werden schmecken sie erstaunlich gut…“

Derselbe kaufte im Februar 40 Fasnachtskiechli von mir und war sehr zufrieden. Ich auch natürlich. Nach diesem ersten Aufschwung ging es dann aber eher lasch weiter, also mit der Abnahme meiner Backware, so dass ich mir gegen Sommer zu ernsthaft überlegte wieder aufzuhören. Eigentlich geht es mir nicht mal so ums Geld, obwohl das ein toller Nebeneffekt ist. Frustrierend ist es, wenn die schöne Backware keine Abnehmer findet und die eigene Familie irgendwann den Rüeblikuchen auch nicht mehr aufessen mag.

Kurz vor den Sommerferien besuchte ich das erste Modul meiner Ausbildung zum Sozial Manager, Thema: Marketing! Dazu musste ich im Vorfeld zwei Bücher lesen:

  • Marketing mit kleinem Budget von Urban Kilian Wissmeier
  • Kundenakquise von Gitte Härter

Die zwei Bücher haben mir schon sehr viel geholfen, die zwei Schultage noch viel mehr. Eigentlich besucht man dieses Modul erst später in der Ausbildung, doch für mich war der Zeitpunkt perfekt. Die Sommerpause nutzte ich, um meine neuen Erkenntnisse umzusetzen und mich in erster Linie nach einer Küche umzusehen.

Darin lag nämlich mein grosses Problem! Ich darf laut Lebensmittelgesetz (hier vor Ort) nicht in einer privaten Küche produzieren, ausser ich besässe einen Bauernhof. Habe ich aber nicht, obwohl, wenn mir jemand einen schenken würde (minus die Kühe) würde ich mit Freuden annehmen. Die ersten Anfragen verliefen negativ, sehr frustrierend!

Nach der dritten Absage, und mit einer halben an einem Ort wo es nur sehr schwierig wäre zu backen, verfiel ich auf einen seltsamen Gedanken. Eigentlich hätte das mein erster sein sollen. Ich liefe betend durch unser Dorf! Ich wollte mir von Gott eine Küche zeigen lassen die er für mich schon bereit hält.

Und er tat es tatsächlich! Im Jugendzentrum vom Dorf, das witzige darin ist, dass ich in dieser Küche vor 14 Jahren Kochunterricht gab. Erste Gespräche liefen positiv, alle weiteren auch. Anfang September buk ich zum ersten Mal auswärts. Mit dem aber waren meine Probleme noch nicht gelöst, denn:

Ich habe ja noch meine süssen Zwerge Zuhause. Eineige Zwillinge, die an manchen Tagen grundsätzlich in verschiedene Richtungen rennen, sich üben im Neinsagen, auf allem Möglichen rumturnen und auch sonst virtuos Klavier spielen auf meinen Nerven. Sie wollte und durfte ich nicht mitnehmen! Fast zeitgleich mit der Küche ergab es sich, dass eine Nachbarin und ich wir abwechslungsweise die Mädels hüten wollten. Umsonst! Ihre Kleine ist erst 2 Jahre alt, selber ist sie Musikerin. Wir stecken im selben Dilemma, dass wir arbeiten wollen ohne dabei schon Geld zu verdienen und angewiesen sind auf eine Kinderbetreuung die möglichst nichts kosten soll. Ich bin sehr beeindruckt, wie meine Nachbarin diese drei managed, sie gibt übrigens Musikkurse hier vor Ort – nur zu empfehlen!

Die drei Mädels kommen sehr gut miteinander zurecht, freuen sich immer wenn sie zusammen sein dürfen und tun sich gegenseitig gut.

Ja, und des weiteren brauchte ich noch einen Verkaufsort. Ein kleine Latteria, die im Frühling die Tore öffnete und nun auf den Herbst zu ein weiteres Standbein brauchte neben dem Eis das wirklich gut verkauft wurde. Aber Eis im Winter? Auch das lief wie geschmiert, schon fast seltsam.

So und jetzt, also ein Jahr später, besuchen mich meine Kunden nicht mehr in unserem privaten Haus, ich weiss viel mehr über Marketing und Kundenakquise wie je zuvor als ich noch gar nichts davon wusste und das Ganze wirft sogar einen kleinen Gewinn ab. Mit diesem Gewinn wollte ich nach und nach genug zusammen sparen um mir eine Getreidemühle zu kaufen, die habe ich aber nun zu Weihnachten bekommen:-) Jetzt laufen erste Versuche mit selbstgemahlenem Mehl.

Leider sind dann im Trubel des Geschehen die Rezepte ein bisschen untergegangen. Manchmal geht einfach nicht alles gleichzeitig obwohl man es so gerne möchte.

allen meinen Lesern wünsche ich Gottes Segen und einen guten Rutsch ins 2014

eure Motessa

 

Jep, gelungen!


Hmmm, sie waren wirklich gut, die Waffeln. Einer unabhängigen Kosterin (Übernachtungsgast ohne Zöliakie) schmeckten sie auch gut – Fazit: unbedingt wiederholen.

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Meine Nachbarin zur Linken bat mich, doch ein kleines Zöpfchen für ihre Freundin zu backen für den Brunch am Sonntagmorgen. Tat ich auch:-) Zusätzlich zu den Waffeln. Und dazu noch Brezel, Laugenbrezel. Wenn ich so durch die Stadt gondle MUSS ich einfach in den Bäckereien reinschnuppern, mich tummeln in der Haushaltsabteilung nach der Suche nach neuen Backformen. Andere kaufen Hüte oder Schuhe, meine Leidenschaft sind Silikonformen zum backen. Neue Formen fand ich nicht aber wie ich so an meiner Brezel knapperte stach es mich, die auch glutenfrei zu probieren. Der Teig ist ja fast derselbe wie ein Zopfteig, den ich sowieso schon machen wollte.

Nach Aussage meiner Ältesten und die der Freundin meiner Nachbarin auch nicht schlechte. An der Farbe könnte man noch arbeiten, Geschmacksmässig aber wirklich gut.

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etwas entmutigt…


Wäre gestern die Untertreibung des Jahres gewesen. Kurz vor 13 Uhr machte sich GG mit drei meiner Girls aus dem Staub, um mir eine ungestörte Verkaufszeit zu ermöglichen. Die Küche strahlte sauber, in meiner Verkaufsecke lagen Magenbrot, Linzertorte, Spitzbuben und Rüeblikuchen im Glas schön ausgestellt und der Tiefkühler gefüllt mit Pizzen und Schinkengipfeli.

Und dann sass ich, alleine. Zuerst las ich, später surften verbliebene Tochter und ich im Netz und suchten uns amüsante Clips auf Youtube. Irgendwann hörte der Regen auf. Und es kam immer noch niemand.

Ich wüsste ganz gern wo das Problem lag. Am Ort? dem Tag, Zeit? An mir? An meiner Ware?…

Um mich aufzuheitern, extra, besuchte ich nach Schluss der Verkaufszeit das Hauskonzert meiner Nachbarin. Zwei Cellos, wunderschön. Und GG kam zurück mit drei strahlenden Girls die im Laden mit dem orangen M Pommes und Eis gegessen hatten und bei Regen mit der Fähre zum Münster fuhren.

Heute ging es mir etwas besser damit und mir kam eine Geschichte in den Sinn. Von einem reichen Mann der einlud zur Hochzeit seines Sohnes. Als das Fest jedoch steigen sollte hatte alle eine Ausrede. „ich hab grad selber geheiratet, du wirst verstehen dass ich nicht kommen kann.“ -„Ich hab mir ein Pferd gekauft und muss das nun begutachten.“ Der Hausherr befahl dann seinen Dienern, alles einzuladen wen sie auf den Strassen sehen würden. Arme, Verkrüppelte, Lahme. Oder im heutigen Deutsch: Obdachlose, Hartz4 Empfänger, Behinderte.

Man findet diese Geschichte in der Bibel, Matthäus 22, 1-14. doch keine Angst – ich predige nicht!

Einen Teil der Ware habe ich bereits verschenkt.

Und wenn mir jemand Ideen hat wie es besser laufen könnte nur zu. Ich möchte hören. Und lernen.

Nacht des Glaubens, mit einem glutenfreien Apéro in Riehen


Am kommenden Freitag, dem 16. Mai findet hier in Basel die Nacht des Glaubens statt. In der FEG Riehen stellt Sr. Lukas wunderschöne Bilder aus, dazu gibt es unter anderem einen glutenfreien Apéro aus meiner Back-Küche.

Nacht des Glaubens

im Link findet ihr mehr Informationen über die Ausstellung und wie man den Ort findet. Eintritt ist gratis, das Essen auch, allerdings gibt es keine gefrorenen Produkte zu kaufen. Ich selber werde mich in der Ausstellung tummeln, wer mich und meine Produkte kennenlernen will – nur zu, ich freue mich!