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Erdbeerfest


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Ich weiss, eigentlich isst man Erdbeeren erst, wenn die lokalen im Laden auftauchen – und nicht die ohne Geschmack aus Spanien. Heute aber beim Einkaufen waren sie nicht nur Aktion, sondern auch um die Hälfte runtergesetzt. Da wird es wirklich schwer zu widerstehen.

Unterwegs nach Hause – mit dem Tram – versuchte ich

a) meine Tochter daran zu hindern die Erdbeeren auf der Fahrt zu essen

b) mit ihr zu überlegen, was man damit anstellen könnte

leider war sie wenig kooperativ. Sie wollte einfach nur Erdbeeren essen, ohne etwas dazu. Mein Kopfkino allerdings lief heiss, und produzierte ein Bild nach dem anderen. Schliesslich entschied ich mich für Törtchen, hatte aber auch alles eingekauft um etwas anderes zu machen. Übrigens, die Böden bastelte ich aus einem Rest Spitzbubenteig.

Anfangs nahm ich mein Muffinblech, stülpte Förmchen drüber und darauf die Rondellen. So sah es aus:

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ging also gar nicht! In die Förmchen auch nicht – zu eng und ohne Papier aussenrum nochmals riss der Teig wieder ein. Also griff ich zu den bewährten Aluförmchen. Muss ich noch sagen, dass dieses Dessert von ALLEN mit Hingabe verputzt wurde? Auch von der Tochter, die ihre Erdbeeren nur solo essen wollte. Tat sie dann auch, denn Erdbeeren haben wir echt genug heute:-)

Spitzbuben, Gluten-, Nuss- und Lactosefrei


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Spitzbuben, wunderschön anzusehen und echt der Mühe wert die sie bereiten. Das Jahr über dürfen sie, etwas grösser ausgestochen, gerne an einem Fest auftauchen und sind des Verzehrs auch in einem wärmeren Wetter würdig.

  • 400 gr                   lactosefreie Margarine
  • 300 gr                   Zucker

mit dem Handmixer schaumig rühren

  • 3                             Eiweiss
  • 2 P                          Vanillezucker
  • 2 P                          Agar-Agar (oder in etwa 15gr)
  • ca 600 gr                glutenfreies Mehl, hier habe ich das Keksemehl von Schäre genommen

mit dem Knethaken gut mischen, nachprüfen ob der Teig nicht mehr klebrig ist. Er sollte auf den Fingerdruck gut nachgeben aber nicht mehr kleben. Der Teig muss mindestens 6h im Kühlschrank stehen vor der Verarbeitung, oder 2 h im Tiefkühler. Sonst laufen die Teilblätter beim backen auseinander. Die eine Hälfte sind Deckel, aus denen kleine Formen ausstechen. Es gibt im Handel auch spezielle Spitzbubebausstecher zum Beispiel diese hier

Backen bei 200°C für ca 8 Minuten.

Nach dem backen noch heiss mit erwärmter Himbeerconfi bestreichen und mit dem Boden nach innen sofort aufeinander kleben. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen. Erkaltete Gutzi lassen sich nur schlecht aufeinander legen und biegen sich wie alte Toastscheiben nach aussen. In einer Metalgutzidose lassen sie sich problemlos 2-3 Wochen aufbewahren.

Nachtrag:

Mit dieser Teigmenge lassen sich viele Spitzbuben herstellen.Nach vielem herum proben bin ich nun dabei stecken geblieben, denn das Problem sind die Eier – oder besser die Menge der Eier. Wie ich es auch drehe und wende, eins ist zuwenig 2 etwas zuviel. Also habe ich die Teilmenge verdoppelt und damit die ideale Eimenge erwischt.

Ich nehme den Teig inzwischen für alles mögliche. Reste lassen sich hervorragend einfrieren, denn auch Sommer schmecken Spitzbuben sehr lecker. Oder man macht etwas ähnliches damit, heir zum Beispiel:

  • Engadiner Nusstorte
  • Mürbeteig
  • Mailänderli
  • süsse Wähe