Seit etwa 2 Monaten verzichte ich auf Lactose. Anfangs war es schon seltsam, mir etwas so gewohntes wie Milch und Joghurt zu versagen. Seit Jahren leide ich schon unter Schrunden an meinen Fingern, es gibt Tage da habe ich bis zu 6 Schrunden an verschiedenen Fingern. Und wer schon mal selber eine Schrunde hatte weiss, wie sehr die schmerzen können.
Zuvor habe ich soviel ausprobiert:
- wenig abgewaschen…haha… wir sind 6 Nasen…ich suche immer noch nach Freiwilligen…
- Handschuhe getragen beim Wäsche aufhängen
- Waschmittel gewechselt
- Waschmittel selber hergestellt, biologisch
- gesalbt
- gesalbt
- gesalbt mit einer anderen Salbe
alles hat wohl ein bisschen geholfen, gelitten habe dennoch. Bis ich auf den Gedanken kam es könnte mit der Milch zusammen hängen. Angefangen habe ich mit einem völligen Verzicht, es hätte ja auch das Milcheiweiss sein können. Und nebenher viel über dies und das gelesen. Nach und nach probierte ich aus, ob es nun an der Milch liegt, und an was genau.
Auf allen einschlägigen Webseiten heisst es, man soll einfach mal ausprobieren. Weglassen und dann vorsichtig wieder anfangen – und es ist, tada – Lactose!
Seither lebe ich wieder, zumindest fühle ich mich echt besser (auch wenn ich vorher gesagt hätte mir geht es gut). Ich habe inzwischen 2 Badezimmerteppiche gehäkelt und freue mich Tag für Tag an meinen heilen Fingern. Handschuhe trage ich nicht mehr beim Wäscheaufhängen und abgewaschen wird auch. Echt cool, würde man auf neudeutsch sagen.
Meine Tochter, lieb wie sie ist, meinte mit strahlendem Gesicht: Hach, nun bin ich nicht mehr alleine! Und recht hat sie, meine Süsse. Ich kann es ihr beim besten Willen nicht übelnehmen, smile. Allerdings muss ich sagen, dass es für mich nach wie vor einfacher ist. Erstens weil ich noch ein bisschen Lactose vertrage, also überall meinen geliebeten Kaffee schlürfen kann. Und zweitens gibt es ja die wunderbaren Lactasepillen. Mit denen kann ich auch mal sündigen, etwas was meiner Tochter verwehrt bleibt.